Mit dem Eröffnungslied „Auf uns“ zeigten die jungen und jüngsten Musikerinnen und Musiker eindrucksvoll, warum sie sich zu Recht „Youngstars“ nennen dürfen. „Unsere Jugendlichen sind nicht nur musikalisch, sondern auch hinter den Kulissen eine große Unterstützung für die Stammkapelle – sie sind unsere Stars von morgen“, sagte Vorsitzende Sabine Weimann. Der Abend stand ganz dann ganz unter dem Motto „Film ab“ und hatte für Musikliebhaber aller Altersklassen etwas zu bieten. Nach zwei weiteren Stücken der Youngstars griff auch die Stammkapelle zu den Instrumenten und präsentierte sich bestens vorbereitet. Ob traditionell mit der „Königlich Bayerischen Amtsgerichtspolka“, träumerisch mit der Winnetou-Melodie oder stimmungsvoll mit „The Sound of Silence“, bis hin zu Rockklassikern wie „Don’t Stop Believin’“ und „Eye of the Tiger“ – das musikalische Repertoire ließ unter der Leitung von Dirigent Thomas Mahr keine Wünsche offen. Sabine Weimann und Stephanie Thoma moderierten zwischen den Titeln immer wieder mit einer Prise Humor an.
Seit 40 Jahren aktiv mit dem Saxofon
Ein Höhepunkt des Abends war die Ehrung verdienter Musikerinnen und Musiker, durchgeführt von ASM-Vorsitzendem Michael Egger. Für ihre bestandene Bläserprüfung D1 erhielt Freyja Potschak sowie Sarah Weimann für die Prüfung D2 eine Urkunde. Miriam Weimann wurde für zehn Jahre und Chiara Bravi für 15 Jahre musikalisches Engagement ausgezeichnet. Stephanie Thoma spielt seit 25 Jahren das Bariton, zuerst in Langenneufnach und seit 2014 in Konradshofen. Sie war zudem lange Jahre im Jugendvorstand sowie als Schriftführerin aktiv und wurde dieses Jahr zur Vorsitzenden neben Sabine Weimann gewählt. Eine ganz besondere Ehrung galt schließlich Sabine Weimann selbst: Seit sage und schreibe 40 Jahren ist sie aktives Mitglied sowohl am Saxofon als auch seit 2021 als Vorsitzende an der Spitze des Vereins.
Daniela Bravi erhält die Ehrenmedaille
Doch damit war noch nicht Schluss: Daniela Bravi wurde mit der Ehrenmedaille am blau-weißen Band des Bayerischen Blasmusikverbands für besondere Verdienste ausgezeichnet. Die beiden Vorsitzenden würdigten nicht nur ihre musikalische Aktivität, sondern auch ihr jahrzehntelanges Engagement als Notenwartin. Seit über 34 Jahren kümmert sie sich um das Notenarchiv und das mit beeindruckender Sorgfalt. Um die Dimension ihrer Arbeit zu verdeutlichen, wurde mit einem kleinen Schmunzeln folgende Rechnung vorgetragen: 25 neue Stücke pro Jahr für 30 Musiker ergeben rund 15.300 Kopien – und bei nur einer Minute pro Notenblatt kommen so etwa 250 Stunden ehrenamtliche Arbeit zusammen. Hinzu kommen der Aufbau und die Pflege des Notenarchivs, das Bestücken von Ordnern für neue Musiker und vieles mehr. Eine außerordentliche Leistung, die auch das Publikum mit langanhaltendem Applaus würdigte.
Zum Abschluss forderte das begeisterte Publikum natürlich noch eine Zugabe. Da ließ sich die Musikkapelle nicht zweimal bitten und beschloss das stimmungsvolle Frühlingskonzert schwungvoll mit der Fegerländer-Polka „Wir sind wir“ sowie dem Deutschmeister-Regimentsmarsch von Wilhelm August Jurek.
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