Der Eurofighter ist das Aushängeschild der Luftwaffe. Was das Kampfflugzeug leisten kann, soll im In- und Ausland gezeigt werden. Doch zuvor muss geübt werden. Das führt in Kürze zu einem erhöhten Flugaufkommen auf dem Lechfeld.
Wie das Taktische Luftwaffengeschwader 74 aus Neuburg mitteilt, ist ein umfangreiches Vorbereitungsprogramm notwendig. Es umfasst mehrere Flüge im Simulator, Realflüge in einem militärischen Sperrgebiet, Vorübungen in Neuburg und auf dem Lechfeld sowie an dem jeweiligen Veranstaltungsort. Die nächsten Übungsflüge finden bei geeigneter Wetterlage am Dienstag, 13. Mai, in der Zeit von 14.30 bis 15.30 Uhr am Nato-Flugplatz Lechfeld statt. Es müsse mit erhöhtem Flugaufkommen gerechnet werden.
Eine Flugshow bedeutet für Piloten harte Arbeit
Vorgestellt wurde der Eurofighter unter anderem im vergangenen Jahr bei der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA 24) in Berlin. Mit dabei war Hauptmann „Noble“ - das ist der Funkrufname des Piloten, der seinen Namen aus Sicherheitsgründen nicht nennt. Das Spektrum des Eurofighters zu zeigen, sei harte Arbeit und Leistungssport, teilt die Luftwaffe mit: Mit einer Geschwindigkeit von 250 Metern in der Sekunde müsse sich jeder Pilot seiner Sache sicher sein, denn ein falsches Zucken am Steuerknüppel wäre fatal.
Was Pilot „Noble“ mit dem Eurofighter zeigt
Die Abfolge verschiedener Flugmanöver wird „Display“ genannt. Die Choreografie für die ILA hatte „Noble“ selbst erstellt und auf seinen sportlichen Flugstil abgestimmt: „Mein Display zeigt viel Nachbrenner und der Schub liegt oft bei 9G.“ Das heißt: Auf Mensch und Maschine wirken die Kräfte der neunfachen Erdbeschleunigung. „Ich mache das nicht für mich, sondern für die Zuschauer, die ich begeistern will. Aber ich habe auch Spaß dabei.‘‘
Die Luftwaffe hat zwei Display-Piloten
„Noble“ ist einer von zwei Display-Piloten der Luftwaffe. Er wollte schon als Kind Pilot werden: Sein Vater, der als Feuerwehrmann am Fliegerhorst Neuburg arbeitete, zeigte ihm das Cockpit einer Phantom. Mit 17 Jahren trat er in die Bundeswehr ein und ließ sich zunächst zum Fluggerätemechaniker ausbilden. Später erwarb er auf der Sheppard Air Force Base in den USA die militärische Pilotenlizenz. Wie er das geschafft hat? „Vor allem durch Selbstdisziplin“, sagt „Noble“, der als Staffelpilot der Alarmrotte des Taktischen Luftwaffengechwaders 74 für Sicherheit im süddeutschen Luftraum sorgt.

Verbot
Die Luftwaffe weist auf das strikte Betretungsverbot des Militärischen Sicherheitsbereiches des Standortübungsgeländes ausdrücklich hin. Kontrollen finden statt. Bei Fragen oder Anliegen wird empfohlen, sich an das Bürgertelefon des Luftfahrtamtes der Bundeswehr unter der kostenlosen Rufnummer 0800/8620730 oder per E-Mail an fliz@bundeswehr.org zu wenden.
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