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Klosterlechfeld plant neuen Mehrgenerationenpark mit zahlreichen Freizeitangeboten

Klosterlechfeld

Mehrgenerationenpark wird nochmals überplant  

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    Die Grünfläche neben dem Sportplatz soll mit Fitnessgeräten, Bänken und einem Bouleplatz aufgewertet werden.
    Die Grünfläche neben dem Sportplatz soll mit Fitnessgeräten, Bänken und einem Bouleplatz aufgewertet werden. Foto: Hieronymus Schneider

    Das Klosterlechfelder Sportgelände hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr vom reinen Fußballplatz mit Sportheim zu einem Park mit vielfältigen Angeboten für alle Generationen entwickelt. Die Tennisplätze mit eigenem Tennisheim und die Anlage der Stockschützen mit erneuerter Bahn und Hütte gehören schon lange zum Inventar des TSV Klosterlechfeld. Zu den Vereinsanlagen kamen der Kletterparcour mit einem Jugendpavillon sowie ein Basketballplatz und zuletzt ein Inselgrill des Jugendrates Lechfeld dazu.

    So soll der Park noch schöner werden

    Nun soll der Platz östlich des Fußallspielfelds weiter im Sinne eines Mehrgenerationenparks entwickelt werden. Eine Arbeitsgruppe des Gemeinderates unter Führung des zweiten Bürgermeisters Erwin Mayer hat einen Planungsvorschlag erarbeitet. Dieser sieht die Aufstellung von Spielhäuschen und Bänken, einem Pavillon, drei Fitnessgeräten und die Anlage eines Bouleplatzes vor. „Damit kann das Gesamtkonzept Mehrgenerationenpark abgeschlossen werden“, erläuterte Bürgermeister Rudolf Schneider. In seinem Auftrag hat sich Natascha Weyer vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Lechfeld erkundigt, ob dieses Projekt von der Städtebauförderung unterstützt werden könne. Sie berichtete, dass zur Prüfung der Förderung eine Überplanung des gesamten Geländes als Gestaltungshandbuch erforderlich sei. Jürgen Langhammer (CSU) befürchtete, dass eine neue Planung über weitgehend bereits vorhandene Strukturen das Projekt nur verteuern wird und sprach sich für eine Umsetzung ohne Förderung aus. Zweiter Bürgermeister Erwin Mayer (CSU) unterstützte aber den Vorschlag Schneiders und sagte: „Wir sollten die Planung als Option für eine mögliche Förderung machen, da vergeben wir uns nichts“. Der Gestaltungsvorschlag der Arbeitsgruppe wurde einstimmig angenommen und die Mehrheit des Rates beschloss, einen Planungsauftrag für den gesamten Mehrgenerationenpark zu erteilen.

    Stadel soll westlich der Stockschützenanlage entstehen

    Davon unabhängig ist das Vorhaben, einen Vereinsstadel zur multifunktionalen Nutzung westlich der Stockschützenanlage zu errichten. Auf Frage von Stefan Winterkamp (U.K.W) bestätigte Bürgermeister Schneider, dass dafür eine andere Förderschiene gelte. Zur Erarbeitung eines Konzepts sollen die Fraktionen bis Ende Juli Vorschläge einbringen, mit denen dann eventuell ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben wird. Dies wurde einstimmig befürwortet. 

    Neben dem Inselgrill sollen noch weitere Anziehungspunkte entstehen.
    Neben dem Inselgrill sollen noch weitere Anziehungspunkte entstehen. Foto: Hieronymus  Schneider

    Der Inselgrill des Jugendrates Lechfeld darf nun auch von anderen Gruppen oder Vereinen genutzt werden. Der dazu erforderliche Grillrost kann gegen eine Kaution von 100 Euro und Abschluss eines Nutzungsvertrages im Rathaus abgeholt und danach wieder zurückgebracht werden.

    Verkehrsgutachten vorgestellt

    Das von der Gemeinde in Auftrag gegebene Verkehrsgutachten für die Bahnhofstraße wurde vom Münchner Verkehrsplaner Andreas Bergmann vorgestellt. Aus der Verkehrszählung ergab sich, dass im Tagesdurchschnitt 1.616 Kraftfahrzeuge, davon 84 Lastwagen, die auf 30 Kilometer beschränkte Straße befahren. Zur Fußgängerspitzenstunde von 6.45 Uhr bis 7.45 Uhr sind es 160 Fahrzeuge in beiden Richtungen. Die Geschwindigkeitsbegrenzung werde nur von knapp der Hälfte der Fahrer eingehalten. In der Spitzenstunde querten 67 Fußgänger und schiebende Radfahrer die Bahnhofstraße. Diese Zahl würde einen Zebrastreifen rechtfertigen, aber die Zahl der Fahrzeuge unterschreitet den Richtwert von 200. „Weil die Querung in der Spitzenstunde aber überwiegend von Schülerinnen und Schülern zum Bahnhof und Busknotenpunkt genutzt wird, wäre ein Zebrastreifen ausnahmsweise möglich“, so Bergmann. Alternativ empfahl er eine Fahrbahnverengung auf 3,50 Meter, um die Querungsstelle im Bereich des Bahnhofs zu definieren und die Geschwindigkeit zu reduzieren. Bei der Parksituation seien keine grundlegenden Änderungen nötig, aber die Beschilderung müsse klar und eindeutig sein. „Der Abschnitt Bahnhofstraße 9 bis 11 könnte zum Parken freigegeben werden, um eine Geschwindigkeitsdämpfung zu erzielen“, stellte der Verkehrsgutachter fest. Der Fußweg nördlich der Feuerwehr könne durch Piktogramme verdeutlicht werden. 

    Weitere Beschlüsse des Gemeinderats

    In der Blumenstraße wird ein Fußgängerschutzstreifen markiert. Die neuen Straßen im Wohngebiet Otto-Wanner-Straße wurden benannt und als Ortsstraßen gewidmet. Am Festplatz werden die Parkreihen als Park-and-Ride-Platz in drei Reihen schräg neu angelegt und vier Schnell-Ladesäulen anstelle der bisherigen Bushaltestelle installiert. Der Aufnahme weiterer Kommunen, darunter Langerringen, in das Kommunalunternehmen Verkehrsüberwachung Schwaben-Mitte wurde zugestimmt. Für den dritten Abschnitt der Tankstellensiedlung „Nördlich der Schwabstadler Straße“ wurde die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen.

    Grüner Baum wird Wohnanlage mit sieben Einheiten

    Im Bau-Umwelt- und Verkehrsausschuss wurde der Nutzungsänderung der ehemaligen Gastwirtschaft „Grüner Baum“ zu einem Mehrfamilienhaus mit sieben Wohnungen mit knapper Mehrheit das Einvernehmen erteilt. Ebenso knapp fiel die Entscheidung für den Bau von sechs Einfamilienhäusern in der Otto-Wanner-Straße in Abweichung vom Bebauungsplan aus, der ursprünglich eine größere Wohnanlage vorsah. Einer Bauvoranfrage für ein Wohnhaus mit zehn Wohneinheiten über drei Vollgeschosse in der Schwabstadler Straße wurde kein grünes Licht gegeben, weil dort noch ein Bebauungsplan aufgestellt wird.              

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