Altes Handwerk: Er verleiht Büchern in Königsbrunn ihren besonderen Einband
Plus Seit mehr als 50 Jahren betreibt Wilhelm Miller eine Buchbinderei in Königsbrunn. Tausende Bücher hat er schon gefertigt. Worauf es dabei ankommt und wie es um Zukunft seines Handwerks steht.
Auf dem Tisch stapeln sich Buchbände, Dutzende Einbandrollen liegen im Regal. Kisten und Schachteln reihen sich aneinander, in einer Ecke liegen Papierreste. Wilhelm Miller steht inmitten dieses charmanten Chaos und klemmt einen Bogen Papier in die Maschine. "Die Seiten werden leicht gebogen und mit Leim bepinselt", sagt er. Dann wird die Heftgaze aufgebracht - ein Leinenstreifen, der alles zusammenhält. Die Seiten, den Rücken, den Einband.
Seit mehr als 50 Jahren betreibt Miller eine Buchbinderei in Königsbrunn. Wie viele Bücher er in seinem Leben gebunden hat? Der 84-Jährige überlegt. Vermutlich Tausende. Allein für einen Kunden aus München habe er rund 100 Bücher hergestellt. "Er hatte eine eigene Bücherei und kam mit immer neuen Aufträgen zu mir", sagt Miller. An einen erinnert er sich bis heute: Miller sollte ein Buch über Bayerns Märchenkönig Ludwig II aufwendig binden. Mehrere Stunden arbeitete er daran. 1200 DM zahlte der Kunde. "Es war vermutlich das teuerste Buch, das ich gefertigt habe", sagt Miller.
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