Königsbrunn: Matrix-Leiter über Pandemie: "Die Jugend zieht an den Jugendlichen vorbei"

Plus Seit Beginn der Pandemie sei die Jugendarbeit im Stand-by-Modus, berichtet der Leiter des Königsbrunner Jugendzentrums Matrix. Das sind die Folgen für Jugendliche.

VonVictoria Schmitz

Zwei Jahre Pandemie - zwei Jahre quasi Stillstand der Jugendarbeit. Und zwei Jahre Stand-by-Modus für die Königsbrunner Jugendfreizeitstätte Matrix. Einst wuselten nachmittags und an den Wochenenden dort noch rund 150 Jugendliche herum. Zurzeit sind es nur noch etwa 20. In der Matrix ist es rund um Leiter Ralf Engelstädter ruhig geworden. Für den Sozialpädagogen eine beunruhigende Ruhe. Denn die Matrix bietet Jugendlichen einen geschützten Raum. Doch der ist nun bereits zwei Jahre lang weggefallen. Was bedeutet das für die Bedürfnisse und Probleme junger Menschen?

Zuallererst bedeutet das: Für den Ort, der allen jungen Menschen bedingungslos offen stehen soll, gibt es seit einigen Monaten Bedingungen. Denn in der Matrix, wie auch in allen anderen deutschen Jugendzentrum, gelten Zutrittsregeln. Zu Beginn der Pandemie hatte die Matrix drei Monate lang komplett geschlossen. Seitdem hat sie unter wechselnden Auflagen geöffnet. Seit Ende Dezember dürfen Kinder bis 14 Jahre nur herein, wenn sie einen 3G-Nachweis haben. Dazu zählt jedoch auch der Schülerausweis, denn in der Schule testen sich Schulkinder dreimal die Woche. Wer älter als 14 Jahre ist, braucht einen 2G-Nachweis.

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