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Königsbrunn: Serenadenabend begeistert mit Musik, Gemeinschaft und unvergesslichen Momenten

Königsbrunn

Das richtige Konzerterlebnis für einen Sommerabend

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    Der Chor Vox Corona und das Königsbrunner Blasorchester mit Dirigent Wasyl Zakopets.
    Der Chor Vox Corona und das Königsbrunner Blasorchester mit Dirigent Wasyl Zakopets. Foto: Ute Blauert

    Bei strahlendem Sonnenschein machten sich am Mittwochabend rund 1000 Menschen auf den Weg zum Musikpavillon bei der Willi-Oppenländer-Halle in Königsbrunn, die meisten von ihnen mit dem Fahrrad und Sitzkissen im Gepäck. „Bei schönem Wetter ist dieses Freilichtkonzert immer ein lohnendes Ausflugsziel“, sagte Brigitte Kestler aus Bobingen. „Die Atmosphäre ist herrlich und die musikalischen Leistungen der Hobbymusiker finde ich sehr beeindruckend.“ Seit 1967 ist der Serenadenabend eine feste Größe im kulturellen Jahresprogramm der Stadt, wie Bürgermeister Franz Feigl in seiner Begrüßung anmerkte.

    Das Konzert wurde festlich eröffnet mit vier Sätzen aus der „Wassermusik“ von Georg Friedrich Händel, gespielt vom Königsbrunner Kammerorchester unter der Leitung von Christoph Teichner. Anschließend kündigte Kulturbüroleiterin Rebecca Ribarek den Gospelchor der Evangelischen Kirchengemeinde an. Erst vor einem halben Jahr von Kantor Ralf Wagner gegründet, konnte er das Publikum zu rhythmischem Klatschen mitreißen bei „This little Light of mine“. Die Sing- und Musikschule Königsbrunn war mit ihrem Percussion-Ensemble unter Joachim Holzhauser vertreten. Sechs junge Musiker an Schlagwerk, Vibraphon, Marimba und Saxophon begeisterten mit Latin, Tango und Ragtime. Die vielköpfige Big Band des Gymnasiums mit Dirigentin Petra Stahl entführte in die Welt von Soul, Swing und Pop. Im Stück „Minnie the Moocher“ sang das Publikum den Echo-Part der berühmten Zeilen „hi de hi de ho“ und „ho di ho di ho“.

    Beim Serenadenabend in Königsbrunn wird es eng auf der Bühne

    Enger wurde es auf der Bühne beim ersten gemeinsamen Auftritt des Blasorchesters Königsbrunn, das bald 50-jähriges Bestehen feiert, und dem Chor Vox Corona Königsbrunn, der seit 139 Jahren zusammen singt. Am Pult stand Wasyl Zakopets. Die große Besetzung konnte das kleine Amphitheater vor dem Pavillon mit ihrem Klang füllen, bei „You raise me up“, der „großen Hymne der Hoffnung“, wie Ribarek das Stück anmoderierte, und „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Das Akkordeonorchester „Monday Evening“ präsentierte Highlights aus der Filmmusik zu „Fluch der Karibik“. Der Königsbrunner Seemannschor animierte, wie bei jedem seiner Auftritte seit 1990, viele zum Mitsingen. Lieder, die vor Jahrzehnten Freddy Quinn berühmt machten, können viele auswendig. Der koreanische Frauenchor trat mit einer Trommelgruppe auf. In traditioneller farbenfroher Kleidung bezauberten sieben Frauen mit fröhlicher Ausstrahlung und koreanischer Volksmusik. Das pc-Orchester interpretierte gekonnt Highlights aus dem Musical „Tanz der Vampire“.

    Der Abend brachte das Publikum zum Träumen, Lachen, Klatschen und die Vögel in den hohen Bäumen auf dem Areal, so schien es, zu lautem Zwitschern. Nach vielen Bravorufen sangen alle Anwesenden gemeinsam „Kein schöner Land“ mit Orchesterbegleitung - wie am Ende eines jeden Königsbrunner Serenadenabends.

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