
Tothcast statt Podcast: Gesprächsformat startet in Königsbrunn

Menschen miteinander ins Gespräch bringen, darum geht es Christian Toth in Königsbrunn. Bei der Premiere seines Formats spricht er am Ilsesee mit Musikexperten.
Es irritierte erst mal, wie da so nach und nach auf der kleinen Bühne am Kiosk Sunrise am Königsbrunner Ilsesee zwischen hungrigen und durstigen Badegästen, plötzlich eine kleine Lounge mit Clubsesseln enstand. Christian Toth hatte zur Premiere seines neuen Talkformates "Tothcast" geladen. Zuschauerinnen und Zuschauer sind zahlreich gekommen und geblieben, am Schluss waren es über hundert. Mehr miteinander und weniger übereinander sprechen, soziale Distanz überwinden - plötzlich wurde das ganz konkret erlebbar.
Seine Intention, Menschen miteinader ins Gespräch zu bringen, hatte Toth, der für die FDP im Stadtrat sitzt, auf die Idee gebracht, sich an einem für derartige Veranstaltungen unüblichen Ort mitten im Leben, kompetente Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner einzuladen. In der ersten Folge des Tothcasts widmete sich die Gesprächsrunde dem Thema: „Musik in der Moderne - uninteressant?“ Auf dem Podium saßen: Martina Hellmann, studierte Kirchenmusikerin und Diplommusikpädagogin, seit 1995 Dozentin und inzwischen Mitglied an der Sing- und Musikschule Mozartstadt Augsburg; Thomas Hartmann, studierter Diplommusiker und Diplommusikpädagoge, Dirigent der Stadtkappelle Neu-Ulm und seit 2015 Bundesdirigent des Allgäu Schwäbischen Musikbundes; Dr. Helmut Kaltenhauser, studierter Mathematiker, war im Rechnungswesen einer Landesbank, wechselte in die Politik und ist Vizepräsident des Maintal-Sängerbundes und Präsident des Bayerischen Musikrates.
Gespräch in Königsbrunn: Verschiedene Leben, gemeinsame Musik-Liebe
So verschieden ihre Lebensläufe und ihr Zugang zur Musik auch sein mag, bereits nach der Einstiegsrunde war klar: Ein Leben ohne Musik ist für sie nicht vorstellbar. Viele Fragen galt es zu besprechen: Von frühkindlicher Musikpädagogik bis hin zur Entwicklung der bayerischen Musik-Szene. Wie gestaltet sich die Zukunft der Laienmusik? Wie finden Musikkappellen und Chöre weiterhin Nachwuchs? Auch um diese Fragen ging es. Deutlich zeigte sich aus den unterschiedlichen Perspektiven von der Dirigentin bis hin zum Musik-Funktionär, welchen großen Verlust wir als Gesellschaft erleiden, wenn wir uns einreden lassen, Musik und Kunst seien quasi bestenfalls ein „Nice-to-have“, also ein schöner Zusatz aber nicht besonders wichtig und im Zweifelsfall leicht zu entbehren. Einig waren sich alle, dass Musik, unabhängig davon, ob für Musizierende oder für Zuhörer, Menschen sich und einander näher bringt.
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