
Unerwarteter Geldsegen für Mitarbeiter der Bereitschaftspolizei

Benjamin Fischer, der trotz schweren Handicaps bei der Bereitschaftspolizei Königsbrunn arbeitet, erhielt eine Geldspende. Er hat auch schon Verwendung dafür.
Vor Kurzem besuchten erhielt Benjamin Fischer, Angestellter bei der Bereitschaftspolizei Königsbrunn, einen Scheck über 2000 Euro als Spende des Münchner Vereins „Polizisten helfen". Mit großer Überraschung und etwas ungläubig nahm er das Geldgeschenk an.
Benjamin Fischer ist seit 2003 bei der Bereitschaftspolizei Königsbrunn als Tarifangestellter beim Sachgebiet Einsatztechnik beschäftigt. Zu seinen Aufgaben zählt vor allem die Abarbeitung der Ein- und Ausgangsrechnungen für die Zentrale Kfz-Werkstatt. Fischer wurde mit einem offenen Rücken geboren und hat einen einhundertprozentigen Behinderungsstatus. Mit den Jahren verschlechterte sich sein Gesundheitszustand. Anfänglich war es ihm noch möglich, Fahrrad zu fahren und er konnte auch in der öffentlichen Kantine sein Mittagessen einnehmen. Seit einigen Jahren ist das für ihn körperlich zu anstrengend.
Viele Polizeiaufgaben wären ohne Tarifangestellte nicht zu leisten
Zuletzt musste er sich erneut einem schweren Eingriff an der Wirbelsäule unterziehen. Nach mehrwöchiger Reha kann Fischer nun mit Hilfe eines Gehwagens kürzere Strecken selbständig zurücklegen. Gemeinsam mit seinem Vater wohnt er in etwa 45 Kilometer Entfernung zur Bereitschaftspolizei und ist auf sein Auto angewiesen. Wie freudig er trotz seines Handicaps täglich in die Arbeit kommt, ist für seine Kollegen berührend und bemerkenswert. Insbesondere beim Sachgebiet Einsatztechnik wisse man die Arbeit aller Angestellten, nicht nur der Polizisten im engeren Sinn, zu schätzen, ohne sie wären viele Polizeiaufgaben nicht zu bewerkstelligen.
Die erste Vorsitzende Marylin Mittelsdorf und der zweite Vorsitzende Meinrad Wensauer des Vereins Polizisten helfen übergaben den Scheck in Königsbrunn an Benjamin Fischer. Für alle Beteiligten war es eine große Freude, sein verwundertes, dennoch glückliche Gesicht zu sehen. Den für ihn unerwarteten Geldsegen wird Fischer in den behindertengerechten Umbau seines Fahrzeugs investieren. (AZ)
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.