Als sie diesen Brief geöffnet hat, traf sie fast der Schlag. Das erzählt Katalin Marloth-Mezey aus Königsbrunn. In dem Schriftstück vom März wird die 83-Jährige auf die fristlose Kündigung ihres Mietverhältnisses hingewiesen und zum Auszug aufgefordert. Dabei sei sie auf ihre Tochter angewiesen, die im selben Haus wohne, fahre selbst nicht mehr Auto. Und mit bezahlbaren Wohnungen sehe es in Königsbrunn nicht gut aus. Nochmal eine Dreizimmer-Wohnung für rund 800 Euro Warmmiete finden? „Das kann ich vergessen“, sagt die promovierte Biochemikerin, die vor ihrer Rente in der Forschung gearbeitet hat. Wegen eines Bankwechsels seien zwei Monatsmieten nicht überwiesen worden. Mittlerweile sind die Schulden längst beglichen. Die Details stellen Marloth-Mezey und ihr Vermieter unterschiedlich dar. Ob die Rentnerin wirklich ausziehen muss, entscheidet sich in den nächsten Monaten.
Königsbrunn
Bei einer 83-jährigen ist doch eh abzusehen dass die Wohnung auf natürliche Weise frei wird. Da muss man einen alten Menschen (der ja in der Vergangenheit anscheinend seinen Zahlungsverpflichtungen nachgekommen ist) nicht auf die Strasse setzen. So würd ich das als Vermieter sehen.
Nichts desto trotz gibt es Vermieter die nur bei einer Neuvermietung satt aufschlagen können deswegen wird ja auch mit dem angeblichen Eigenbedarf getrixt. Da zieht dann zwar der nahe Verwandte ein, aber nur kurz. In diesem Fall ist eine Kündigung, es wurde ja alles nachbezahlt, schlicht nicht statthaft.
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