
Gegen den Biber vorzugehen, ist schwierig, doch die Schäden sind da. Je nach Gefährdung sollte sein Schutzstatus hinterfragt werden.
Der Biber erobert den Landkreis – und obwohl er die Landschaft als Schlüsselart in vieler Hinsicht bereichert, gibt es viele Beschwerden von Anwohnern, Land- und Forstwirten. Überall da also, wo die Interessen der Biber mit denen der Menschen kollidieren. Denn viel Platz für Gestaltung bleibt dem Biber in unserer Kulturlandschaft nicht, aber das hält ihn nicht davon ab, zu gestalten.
Da der Biber Schutzstatus besitzt, sind die Möglichkeiten, gegen ihn vorzugehen, relativ eingeschränkt. Da drängt sich die Frage auf, wie gefährdet der Biber eigentlich wo noch ist – und ob man bei der hiesigen vorhandenen Verbreitung die Möglichkeiten, gegen ihn vorzugehen, nicht noch weiter ausweiten sollte.
Das bayerische Bibermanagement ist verhältnismäßig wirksam
Interessant hierbei allerdings auch: Bayern ist da schon weiter als andere Bundesländer. Im baden-württembergischen Oberschwaben wurde letztes Jahr ein Biber-Modellprojekt begonnen, das sich am bayerischen Bibermanagement orientiert. Dabei sollen weitere Maßnahmen, wie eine mögliche Entnahme der Tiere, geprüft werden. Denn während in Baden-Württemberg die Tötung von Bibern noch nicht zur Anwendung kam, gibt es diese Möglichkeit als letztes Mittel in Bayern schon länger.
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.