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Kostenlose Energiesparberatung: Stromfresser erkennen und Geld sparen!

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Sie haben es auf „Stromfresser“ abgesehen

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    Peter Wyss (links) und Rudi Hölzemann machen den Stromsparcheck in den Haushalten.
    Peter Wyss (links) und Rudi Hölzemann machen den Stromsparcheck in den Haushalten. Foto: Caritas Schwabmünchen

    Peter Wyss und Rudi Hölzemann machen sich auf die Suche nach „Stromfressern“: Sie bieten einen Stromspar-Check als kostenlose Energiesparberatung für Menschen mit geringem Einkommen an. Grundlage ist das Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Caritasverbandes mit dem Bundesverband der Klimaschutzagenturen Deutschlands. Der Caritasverband Schwabmünchen ist für sämtliche Gemeinden im Umkreis von Schwabmünchen, ausgenommen Bobingen und Königsbrunn, zuständig.

    Beratung ist kostenlos

    Peter Wyss hat sich als Leiter der Schwabmünchner Tafel auch dieser Sache als Projektleiter angenommen. „Bei der Lebensmittelausgabe der Tafeln in Schwabmünchen und Lechfeld haben die Menschen oft über die hohen Strompreise geklagt und gesagt, dass sie sich keine energiesparenden Elektrogeräte leisten können“, sagte Peter Wyss. Deshalb hat er zusammen mit Rudi Hölzemann als Stromsparhelfer die Initiative ergriffen. Die kostenlose Beratung und der eventuelle Austausch von Kühlgeräten für einkommensschwache Menschen wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Energiewende 2008 bis 2026 gefördert. Es ist davon auszugehen, dass das Projekt über das Jahr 2026 hinaus fortgeführt werden kann.

    So funktioniert die Prüfung

    Teilnehmen können alle Personen, deren monatliches Gehalt oder Rente geringer als 1500 Euro ist, sowie Empfänger von Bürgergeld, Grundsicherung der Sozialhilfe, Wohngeld und auch Asylbewerber, die ihren Strom selbst bezahlen müssen. Das Einkommenslimit erhöht sich bei unterhaltsberechtigten Personen um je etwa 300 Euro. Der Stromspar-Check beginnt mit einem ersten Hausbesuch nach telefonischer Vereinbarung. Dabei wird der Ist-Zustand erfasst und Einsparvorschläge erarbeitet. Beim zweiten Hausbesuch gibt es eine kostenlose Beratung über Energiesparmaßnahmen etwa beim Heizen und Lüften und ein kostenloses Soforthilfepaket im Wert von bis zu 70 Euro pro Haushalt. Das kann der Einbau von LED-Lampen, Wasserspar-Duschköpfen oder Steckdosenleisten sein. Kühlgeräte, die älter als zehn Jahre sind und deren Stromverbrauch mindestens 200 Kilowattstunden pro Jahr höher als der eines vergleichbaren energieeffizienten Neugeräts ist, können entsorgt und ausgetauscht werden. Die Finanzierung wird mit maximal 200 Euro vom Umweltministerium und einem Zuschuss des Landratsamts oder einer Spende der Kreissparkasse ermöglicht.

    „Das Beispiel einer alleinstehenden Rentnerin mit Grundsicherung zeigt, dass im ersten Jahr nur über die Soforthilfen 257 Euro und 392 Kilogramm CO₂ eingespart wurden. Langfristig erhöht sich die Einsparung noch durch die längere Lebensdauer der Sparartikel. Wir wollen für die Bedürftigen Kosten sparen und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz tun“, erklärt Peter Wyss. Wer sich für einen Stromspar-Check interessiert, kann sich bei den Tafeln und im Vorraum des Job-Centers in Schwabmünchen oder telefonisch unter Nummer 08232/96400 oderper Mail an ssc@caritas-schwabmuenchen.de melden. Peter Wyss und Rudi Hölzemann weisen auch im Vorraum des Job-Centers in Schwabmünchen auf den Stromspar-Check hin. 

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