
Diese 10 Geschichten aus dem Kreis Augsburg haben am meisten bewegt


Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Unsere Redaktion hat ausgewertet, welche Berichte 2022 besonders viele Leser im Augsburger Land bewegt haben.
Das Jahr ist zu Ende, Zeit zurückzuschauen. In den vergangenen Monaten gab es eine Menge Geschichten aus dem Augsburger Land, die unsere Leser besonders bewegt haben. Darunter sind Artikel zu fesselnden Gerichtsprozessen, großen Bauprojekten oder bewegenden Schicksalen. Wir haben unsere Veröffentlichungen eingehend analysiert, um anhand der Seitenaufrufe und Lesedauer der Artikel die zehn Top-Geschichten zusammenzustellen. Das sind die Ergebnisse:
Platz 10 Die Tage eines weiteren Königsbrunner Schandflecks waren gezählt. Die Stadt hatte das abbruchreife Haus an der Guldenstraße gekauft. Die Redaktion war vor Ort und startete einen digitalen Rundgang durch den "Lost Place".
Platz 9 Spähen Unbekannte Anwesen aus? Diese Frage beschäftigte im Juli viele Leser. Drei Frauen wurden in Untermeitingen dabei beobachtet, wie sie mit Tablets heimlich verschiedene Anwesen fotografierten. Was sie mit den Bildern vorhatten, war unklar. Ein Anwohner hatte die Frauen in Untermeitingen angesprochen. Daraufhin stritten sie in gebrochenem Deutsch ab, Fotos zu machen. Sie gaben Fersengeld. Der Mann verfolgte die Frauen und sah gerade noch, wie sie in ein weißes Transportfahrzeug einstiegen. Den Vorfall schilderte er der zuständigen Polizei in Schwabmünchen. Die Beamten rieten, aufmerksam zu sein.
Mehrere Polizeieinsätze sorgten im südlichen Augsburger Land für Aufsehen
Platz 8 Mehrere Tage lang wurde im August ein 91-Jähriger aus einem Seniorenheim in Bobingen vermisst. Die Polizei setzte zunächst eine Drohne ein, um den Mann zu finden. Tags darauf wurde die Suche mit einem Hubschrauber fortgesetzt. Außerdem durchstreifte die Bereitschaftspolizei die Waldstreifen entlang der Wertach nahe der Klinik. Dann entdeckten ihn Kanufahrer tot in der Uferböschung der Wertach. Die Polizei ging von einem Unfall aus.

Platz 7 Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei hatte im März einen 71-Jährigen in Königsbrunn überwältigt. Weil unklar war, welche Gefahr von ihm ausgeht, wurde der Bereich um die Wohnung des Manns weiträumig abgeriegelt. Die Augsburger Straße war zwischen Ilsesee- und Dehner-Kreuzung für den Durchgangsverkehr gesperrt. Als Grund für den Ausraster des 71-Jährigen vermutete die Polizei eine psychische Erkrankung. Der Mann sei in Behandlung, habe aber seine Medikamente nicht mehr regelmäßig genommen. Er wurde anschließend in ein Bezirkskrankenhaus gebracht. Waffen, von denen die Polizei zunächst gehört hatte, wurden bei dem Einsatz nicht gefunden.
Platz 6 In Untermeitingen durchsuchten im Dezember 15 Beamte ein Reihenhaus. "Es ging um ein Verkehrsdelikt, mehr können wir aus ermittlungstaktischen Gründen aber nicht sagen", erklärte ein Sprecher der Schwabmünchner Polizeiinspektion. Mit den Razzien in der Reichsbürger-Szene, bei denen es Tage vorher 25 Festnahmen und zahlreiche Waffenfunde gab, habe die Aktion in Untermeitingen nichts zu tun gehabt.
Der Lechpark bekommt neues Leben eingehaucht
Platz 5 Ein Leichenwagen will einen Sarg abholen und bekommt dafür in Schwabmünchen von der Verkehrsüberwachung einen Strafzettel: Diese Geschichte machte im September viele Leser fassungslos. Wie es rechtlich aussieht und ob Leichenwagen mit Sonderrechten im Straßenverkehr ausgestattet sind, war Thema der Berichterstattung.
Platz 4 Den Lechpark an der B17 in Untermeitingen wiederzubeleben, haben sich in der Vergangenheit bereits mehrere Investoren vorgenommen. Geschafft hat das bislang keiner. Vom Fluch des Lechparks war bei den Bürgerinnen und Bürgern schon die Rede. Der Gebäudekomplex stand jahrzehntelang leer. Stefan Egger, der Betreiber der Diskothek PM im Keller, war in den vergangenen 15 Jahren der einzig konstante Mieter. Er hat schließlich den kompletten Lechpark im Frühjahr gekauft. Seitdem versucht er, geeignete Mieter zu finden.
Platz 3 Ein Großeinsatz der Polizei, den es in dieser Dimension in den Stauden noch nicht gegeben hat, beschäftigte am letzten Tag des Jahres viele Menschen. Ein pensionierter Polizeibeamter hatte auf Kollegen geschossen. Über zwei Dutzend Streifen und das Sondereinsatzkommando eilten nach Langenneufnach. Ein Polizeihubschrauber beobachtete die zunächst unklare Lage aus der Luft. Die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes Nina warnte und riet, den Bereich zwischen Langenneufnach und Habertsweiler zu meiden.
Platz 2 Innerhalb von Minuten hinterließ ein Gewittersturm im Juni einen hohen Schaden in Großaitingen. Wie durch ein Wunder wurde niemand schwer verletzt oder gar getötet. Das Schadensbild ließ viele Betroffene sofort an einen Tornado denken. Doch Experten gehen mittlerweile von einem anderen Wetterphänomen aus. Meteorologe Marcel Schmid vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach hat sich die Daten von Großaitingen genau angeschaut. "Ich bin ziemlich sicher, dass es ein Downburst war", sagt er. So wird die heftige Fallböe genannt.

Platz 1 Für Inge Sauer aus Wehringen war es "die beste Entscheidung": Sie ist in ein Tiny House gezogen. Wie es dort aussieht und wie die Seniorin ihr Leben darin organisiert, berichtete sie bei einem Hausbesuch. Tiny House ist die englische Bezeichnung für "winziges Haus". Der Begriff wurde vor etwa 15 Jahren zum Eigennamen eines modernen Wohnkonzepts. Die Idee: das Eigenheim und den Besitz auf das Wesentliche reduzieren. In der Regel haben solche Häuschen eine Wohnfläche zwischen 15 und 45 Quadratmetern. Oftmals sind sie auf Rädern gebaut.
Die Diskussion ist geschlossen.
Was soll uns dieses Foto einer Unfallstelle zu obigem Artikel sagen?
Der zum Foto der Unfallstelle gehörende Artikel erscheint nämlich nicht in der Rankingliste.
Aber hier hätte ihn der Autor des Artikels wohl gerne gesehen, oder?
Ich denke auch, dass ein Kriseninterventionsteam in irgendeiner Form der bessere Weg gewesen wäre. So hat man den Mann eher in die Enge getrieben statt ihm Hilfe anzubieten.
"Platz 3: Ein Großeinsatz der Polizei, den es in dieser
Dimension in den Stauden noch nicht gegeben hat".
Nachdem die Kommentarmöglichkeit zu dem Artikel
"Hinter den Schüssen auf Polizisten steckt eine mensch-
liche Tragödie" (angeblich vom 03.01. - stammen die
Kommentare doch vom 31.12.)
nach sechs Kommentaren schnellstens (entgegen der
üblichen Praxis) geschlossen wurde, befaßt sich wohl
niemand mehr mit der Frage, ob dieser Einsatz mit einer
ganz am Anfang aufgenommenen deeskalierenderen
Behandlung hätte anders ausgehen können ...............
Fragen sollte man dürfen ??
Ergänzend:
Ausgangslage war eine geäußerte Selbsttötungsabsicht
Da greife ich Frau Reichenauer(s.o.) auf:
"Kriseninterventionsteam in irgendeiner Form"
im Vorfeld vor dem geballten Einsatz in Langen-
neufnach (mit über zwei Dutzend Streifen, einem
Sondereinsatzkommando, einem Hubschrauber ...)
Liegt da der Laie falsch, der bei der angekündigten
Selbttötung einer Einzelperson daran denkt?
Keine Nachfrage der Redaktion ?
.
Wohl keine Nachfrage der Redaktion - oder ist
mir etwas entgangen ?
Könnte doch sein, dass bei einer evtl. falschen
Sicht mancher Leser was klargestellt werden
könnte .........