
Im Januar wählen die Landkreis-Feuerwehren einen neuen Kreisbrandrat. Der Posten hatte in der jüngsten Vergangenheit für Schlagzeilen gesorgt.
Landrat Martin Sailer ist gut beraten, sich frühzeitig nach geeigneten Kandidaten für die nächste Kreisbrandrat-Wahl umzuschauen. Eine Abstimmung wie im Mai 2022 darf es nicht mehr geben.
Damals trat der Unmut vieler Kommandanten zutage. 52 von ihnen stimmten gegen den damaligen Amtsinhaber Alfred Zinsmeister, 54 für ihn. Ein halbes Dutzend Stimmen war ungültig. Die hauchdünne Stimmenmehrheit reichte Zinsmeister am Ende nicht. Denn nach Sichtweise des Innenministeriums in München sind Nein-Stimmen ebenso ungültig, was unter dem Strich eine erneute Wahl nach sich zog.
Lässt sich der Posten des Feuerwehrchefs nebenbei als Ehrenamt bewältigen?
Nach der Watschn kandidierte Zinsmeister nicht mehr. Nachfolger wurde Friedhelm Bechtel. Er reichte vor wenigen Wochen überraschend seinen Rücktritt ein, weil ihm das Ehrenamt und sein Job bei der Berufsfeuerwehr zu viel geworden sind.
Bechtels Abschied ist auch ein Signal, das für Diskussionen sorgen muss: Lässt sich der Posten des Feuerwehrchefs wirklich als Ehrenamt nebenbei bewältigen? Oder wäre es die bessere Lösung, für so wichtige Führungskräfte hauptamtliche Stellen zu schaffen?
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.