
Die Apfelernte im Landkreis Augsburg fällt durch die Witterung heuer dürftig aus. Da stellt sich die Frage, ob in Zukunft resistentere Sorten angebaut werden müssen.
Apfelkuchen, Apfelmus, Apfelsaft, Cidre und Most: So viele leckere Speisen und Getränke lassen sich aus dem Obst zaubern. Viele beißen auch einfach mal zwischendurch in den knackigen Genossen. Hierzulande ist der Apfel das beliebteste Obst, ganze 17 Kilogramm pro Jahr isst jeder Deutsche im Schnitt laut der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO).
Und das Beste daran: Das heimische Obst reift massenhaft vor der Haustür. Also eigentlich. Heuer rechnen Experten nämlich mit 70 Prozent Ernteausfall - zu wechselhaft war das Wetter, zu viele Früchte wurden durch das Unwetter mit Hagel am vergangenen Samstag zerstört. Das führt dazu, dass die Äpfel jetzt schon verfault vom Baum fallen und die Obstpressen der Mostereien teilweise trocken bleiben. Um doch noch in den Genuss zu kommen, müssen wir glücklicherweise nicht ganz so weit greifen. Am Bodensee etwa habe das Wetter der Apfelernte nicht geschadet, vermeldet die Marketinggesellschaft Obst vom Bodensee.
Quitten sind unempfindlicher
Die Frage, die sich nun stellt: Werden Klimawandel und Extremwetter auch in Zukunft unseren Obstanbau auf die Probe stellen? Möglicherweise müssen wir uns irgendwann anpassen und auf resistentere Sorten zurückgreifen. Die Quitte zum Beispiel sei unempfindlicher und wachse auch in schlechten Obstjahren, weiß der Vorsitzende des Gartenbauvereins Dinkelscherben Arthur Ferber.
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