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Landkreis Augsburg: Oberleitungsausbau der Bahn: Warum nicht komplett?

Landkreis Augsburg

Oberleitungsausbau der Bahn: Warum nicht komplett?

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    Die Bahnstrecke zwischen Augsburg und Bobingen erhält eine Oberleitung.
    Die Bahnstrecke zwischen Augsburg und Bobingen erhält eine Oberleitung. Foto: Julian Stratenschulte, dpa

    Die Elektrifizierung auf der Schiene voranzubringen, ist eine gute Sache. Denn bei diesem Thema hinkt Bayern hinterher. Aktuell sind nur rund 50 Prozent des Bayerischen Streckennetzes elektrifiziert. Damit werden knapp 60 Prozent der Zugkilometer elektrisch erbracht. Die geplante Oberleitung zwischen Augsburg und Bobingen hilft, dass der Schienenverkehr noch nachhaltiger wird. Allerdings ist das Millionenprojekt zu kurz gedacht: Es beschränkt sich nur auf den Nahverkehr. Der Fernverkehr, die immer wieder in den Fokus gerückte Allgäu-Bahn zwischen Augsburg, Kempten und Lindau, bleibt auf der Strecke. Warum können Bund und Land beim elektrischen Ausbau der Strecke nicht an einem Strang ziehen?

    Auch der Güterverkehr auf der Schiene hat vom begrenzten Oberleitungsausbau nichts. Denn gefahren wird weiterhin mit Diesel - meistens in der Nacht, wenn niemand die aufsteigenden Abgasschwaden sieht. Da mag es nur ein kleiner Trost sein, dass die Bahn ankündigt, auch ihren Güterverkehr umweltfreundlicher zu machen. Sie will neue Loks betrieben mit Strom und Diesel aus Frittenfett einsetzen. Die neue Generation an Triebfahrzeugen sei auf elektrifizierten Streckenabschnitten rein elektrisch unterwegs, auf oberleitungsfreien Streckenabschnitten könne ohne Lokwechsel in den konventionellen Antrieb umgeschaltet werden.

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