Landkreis Augsburg: Was die Fußballexperten zum deutschen WM-Auftritt sagen

Plus Der Niederlage gegen Japan, die Diskussion um die Armbinde – Deutschland hat den WM-Auftakt verpatzt. Was Fußball-Experten aus der Region dazu meinen.

VonElmar Knöchel

Die Auftaktniederlage der deutschen Mannschaft bei der WM in Katar kommt nicht für alle Fußballexperten im Landkreis überraschend. Dass das Team Probleme in der Abwehr hat, sei schon vor Turnierbeginn bekannt gewesen, so der Tenor. Zusätzlich ist die Mehrzahl der Fußballkenner über die von Bundestrainer Hansi Flick vorgenommenen Wechsel verwundert. Auch die Haltung des DFB in der Armbindenfrage stößt auf Unverständnis.

Manfred Bock, Sportlicher Direktor beim TSV Schwabmünchen sagt: "Mit dieser Abwehr kann man keine Weltmeisterschaft gewinnen." Dazu käme die unterirdische Chancenverwertung. Gegen Spanien räumt Bock der deutschen Mannschaft nur Außenseiterchancen ein. Dass die Abwehr mit Schlotterbeck und Sühle immer wieder Probleme habe, sei schon länger bekannt. Das ist für ihn auch der Grund, warum Borussia Dortmund – für die beide in der Bundesliga spielen – nicht Deutscher Meister werden kann. Dass Ilkay Gündoğan zu diesem Zeitpunkt ausgewechselt worden ist, sei für ihn nicht nachvollziehbar. Das Gezerre um die Armbinde lässt er als Grund für das verlorene Spiel nicht gelten: "Das hatte keinen Einfluss. Auf dem Platz geht es um Fußball und nicht um Armbinden." Zur Haltung des DFB im Armbindenstreit sagt er deutlich: "Katastrophal".

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