Der 8. Mai markiert in Deutschland das Ende des Zweiten Weltkriegs, der unermessliches Leid gebracht hat. An den mörderischsten Konflikt der Menschheitsgeschichte muss immer wieder erinnert werden. Helfen können dabei Zeitzeugen: Sie haben als Kinder, Jugendliche oder junge Frauen und Männer erlebt, was Not, Angst und Elend bedeuten. Sie können schildern, was sie gesehen und gefühlt haben. Sie vermögen es, die Erinnerungen aufzurütteln und dafür zu sensibilisieren, wie wertvoll Frieden ist.
Zeitzeugen machen die Vergangenheit auf eine ganz eigene Art lebendig. Sie sind ein wichtiger Teil der Erinnerungskultur, die wir brauchen und pflegen müssen. Sonst wird zu schnell vergessen, was einmal war. Und damit gerät ein hohes Gut in Gefahr: Demokratie. Mancher sieht sie beim Aufstieg populistischer Parteien und dem geringen Vertrauen in die Politik in der Krise. Ja, Demokratie mag manchmal mühsam sein. Aber sie hat uns Freiheit, Frieden, Vielfalt und Wohlstand gebracht. Auch das darf nie vergessen werden.
Der 8. Mai ist nicht (!) das Ende des WW II. Der Weltkrieg endete am 2. September 1945, fast auf den Tag genau, an dem er 6 Jahre zuvor begann.
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