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Langerringen: Langerringer Haushalt: Es geht aufwärts                  

Langerringen

Langerringer Haushalt: Es geht aufwärts                  

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    Der Langerringer Haushalt steht.
    Der Langerringer Haushalt steht. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa, Symbolbild

    Nach zwei Jahren ist erstmals wieder eine Vermögenszuführung in Sicht – Zwei Betriebsstätten für Nahwärmeversorgung entstehen. Die finanzielle Lage der Gemeinde Langerringen bleibt auch in diesem Jahr und für den dreijährigen Finanzplanungszeitraum angespannt, aber eine Trendwende ist erkennbar. „Entgegen der Haushaltsjahre 2023 und 2024 errechnet sich bei der Aufstellung des Haushalts 2025 erstmals wieder eine Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt, auch wenn diese mit etwas mehr als 150.000 Euro gering ausfällt“, sagte Kämmerin Bettina Knoll bei der beschließenden Gemeinderatssitzung. Damit kann die vorgesehene Mindestzuführung, welche in Höhe der laufenden Kredittilgungen von rund 300.000 Euro erfolgen sollte, nicht erreicht werden und es ist keine freie Finanzspanne gegeben. Wegen der gebotenen Sparsamkeit wurden in der Vorberatung noch die Erneuerung der Fassade am Gualbert-Wälder-Haus, die Aufstellung von Mitfahrbänken und Anschaffung von Notstromaggregaten in die Zukunft verschoben. Das Defizit der drei Kindergärten beläuft sich auf knapp 950.000 Euro. Mehreinnahmen ergeben sich bei der Grundsteuer mit etwa 230.000 Euro, weil die Hebesätze für dieses Jahr nicht abgesenkt wurden.

    In diese Vorhaben investiert Langerringen

    Aus dem Vermögenshaushalt sind erhebliche Investitionen für den Aufbau eines Trinkwasserverbunds mit der Stadt Schwabmünchen und für die Kanalsanierung im Schwabmühlhauser Dornbuschweg vorgesehen. Außerdem müssen für die Ertüchtigung der gemeinsamen Kläranlage in Schwabmünchen Mittel in noch nicht bekannter Höhe bereitgehalten werden. Auf der Einnahmenseite werden noch ausstehende Zuweisungen für den Breitbandausbau, den Neubau der Kinderkrippe und die Schulsanierung, sowie Erlöse aus Grundstücksverkäufen erwartet. Der Haushalt wurde einstimmig mit einem Volumen von 9,5 Millionen im Verwaltungs- und knapp 4,4 Millionen im Vermögenshaushalt verabschiedet. Durch Tilgung kann der Schuldenstand voraussichtlich von 5,1 auf etwa 3,4 Millionen Euro gesenkt werden, somit läge die Pro-Kopf-Verschuldung am Ende des Jahres mit 824 Euro nur noch wenig höher als der Landesdurchschnitt. Für dieses Jahr sind keine neuen Kreditaufnahmen vorgesehen.

    Zwei Bauanträge zum Aufbau einer Nahwärmeversorgung in einem Teilgebiet von Langerringen wurden vom Gemeinderat einstimmig befürwortet. In einem landwirtschaftlichen Betriebshof an der Augsburger Straße wird an Stelle des ehemaligen Rinderstalls eine Hackschnitzelheiz-Zentrale mit einer Leistung von 925 Kilowattstunden (KW/h) gebaut und die zum Betrieb gehörende Biogasanlage am Mitterfeldweg vergrößert. Das 25 mal 19 Meter große Gebäude der Hackschnitzelheizung wird zehn Meter hoch und liegt im Betriebshof hinter einer bereits bestehenden landwirtschaftlichen Halle und widerspricht deshalb nicht dem Innenentwicklungskonzept. Bei der Biogasanlage wird eine Gasspeicherhaube als Endlager, ein Maschinenhaus und ein Warmwasser-Pufferspeicher neu gebaut.

    Der Baubeschluss für die Druckerhöhungsanlage zum Trinkwassernotverbund mit Schwabmünchen wurde nach neuerer Kostenberechnung in Höhe von 357.000 Euro bestätigt. Die Auftragsvergabe erfolgt aber erst, wenn die Fördermöglichkeiten geklärt sind.

    Bei der Erneuerung des Kanals im Schwabmühlhauser Dornbuschweg wird vorläufig nur die Asphalttragschicht der Fahrbahn eingebaut und der fertige Ausbau bis zur Klärung der Förderung zurückgestellt. Dadurch verringern sich die Kosten vorerst um 14.500 Euro auf rund 119.500 Euro.

    Dem Neubau eines Einfamilienhauses im Bereich der Außenbereichssatzung für Westerringen wurde das Einvernehmen unter der Bedingung erteilt, dass die Erschließung durch Grunddienstbarkeiten gesichert wird.  

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