Drei Erwachsene malträtieren zwölf Jahre alten Jungen
Ein 34-Jähriger und seine Eltern hielten einen Jungen in Kleinaitingen fest und drohten ihm mit einer Schere. Dann schnitten sie ihm die Haare ab.
Es gibt Grenzen. Da hört der Spaß auf. Auch die sogenannte Freinacht, die gerade in Bayern schon von alters her zum Brauchtum gehört, rechtfertigt keine Übergriffe. Gleich welcher Art. Für ihn, diesen zwölf Jahre alten Buben aus der kleinen Lechfeldgemeinde, war es gewiss ein Trauma, als ihm ein Teil seiner Haare abgeschnitten wurde. Doch das zunächst mit vielen Zeugen angesetzte Verfahren in Augsburg – drei Angeklagte hatten sich verantworten müssen – wurde gegen Zahlung von Geldbußen eingestellt.
Mit Schere gedroht
Mit etwa sieben gleichaltrigen Freunden war der Junge am 30. April des vergangenen Jahres gegen 21 Uhr durch Kleinaitingen gezogen. Plötzlich wurde er von einem erwachsenen Mann aus der Gruppe gezogen, am Nacken gepackt und unter Schmerzen seine Arme auf dem Rücken verschränkt. Derart „fixiert“ wurde er von dem 34-Jährigen auf den Hof des elterlichen Anwesens des Angeklagten geführt. Dort erwarteten den Buben bereits eben diese Eltern des Mannes. Der Vater des 34-Jährigen hielt bereits eine Schere in der Hand und erklärte dem ahnungslosen Buben, wie Staatsanwalt Patrick Hecken deutlich machte: Es sei ja Freinacht. Und nun werde man ihm die Haare abschneiden. Dabei hielt der Junior den Schüler weiter fest.
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