Das Schwabmünchner Hallenbad ist ein Mega-Bauvorhaben, ein Leuchtturmprojekt in der Region. Es war mutig von der Stadt, diesen langgehegten Traum vieler Schwabmünchner in die Realität umzusetzen. Schwabmünchen ist derzeit die einzige Stadt in der Region, die ein Schwimmbad baut. Ab Herbst haben dort tausende Schüler aus der Stadt und den Nachbargemeinden Schwimmunterricht. Vereinsabteilungen haben eine neue Heimat und auch für die Öffentlichkeit wird es Gelegenheit geben, zu schwimmen. Man könnte also stolz darauf sein. So richtig stolz.
Ein Wettbewerb schien angebracht zu sein
Ein großangelegter Namenswettbewerb schien vor einem Jahr mehr als angebracht. So ein Lehrschwimmbad braucht schließlich einen würdigen Namen. So wie das Titania in Neusäß oder das Nautilla in Illertissen. Etwa 60 Vorschläge gingen bei der Stadt ein. Doch drei der finalen vier Namen klingen schwäbisch bescheiden: Hallenbad Schwabmünchen, Schwimmhalle an der LWS und das Stadtbad. Schade, dafür hätte es keinen Wettbewerb gebraucht.
Lehrschwimmbad ist immerhin vom Tisch
Einzig Leonhard-Wagner-Welle hat noch ein wenig Esprit und stellt zumindest eine Verbindung zum Freibad - der Singoldwelle - her. Halt, doch einen gravierenden Vorteil bietet der Namenswettbewerb: Immerhin ist der unsägliche Begriff Lehrschwimmbad jetzt vom Tisch. Man soll ja immer die positiven Seiten im Leben sehen.

Was für eine Einfalt! Welcher Geist hat die Verantwortlichen denn zu dieser Auswahl getrieben? Aber irgendwie passt das Ganze schon zu Schwabmünchen: Lieber etwas provinzieller bleiben - damit bleiben wir auf der sicheren und soliden Seite, gell!?
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