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Schwabmünchen
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Peinliche Fahrmanöver, Tierisch Exotisches und Tragische Unfälle in Schwabmünchen

Landkreis Augsburg

Eine Peinlichkeit und ein tragischer Unfall

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    Durch einen Zufall kam die Polizei vor 30 Jahren in Schwabmünchen einem Dieb auf die Schliche, der in einer Firma elf Funktelefone gestohlen hatte.
    Durch einen Zufall kam die Polizei vor 30 Jahren in Schwabmünchen einem Dieb auf die Schliche, der in einer Firma elf Funktelefone gestohlen hatte. Foto: Titan Kastner, Archiv

    Vor 30 Jahren wurde es für einen 21-Jährigen aus Schwabmünchen zweimal hintereinander sehr peinlich. Mit seiner Freundin brauste er auf ein Schulgelände, um dort seine Fahrkünste zu demonstrieren. Das gab Ärger. Denn: „Das Auto raste quer über den Platz auf meine Schülergruppe und mich zu“, berichtete eine Lehrerin. Kurz darauf flog auf, dass der junge Mann an seinem Arbeitsplatz elf Funktelefone gestohlen hatte. Er musste vor Gericht und erhielt als Strafe 30 Tagessätze à 40 Mark für den Diebstahl und eine neunmonatige Führerscheinsperre.

    Seltene Tier in Lagerlechfeld

    Zum exotischen Lebensmittelpunkt Lagerlechfelds wurde Siegfried Schmids „Menagerie“ vor 50 Jahren. So hieß die Tierfarm mit Käfigen, Volieren und einem Freigehege. Angefangen hatte alles mit einem Goldfasanenpärchen und einem neu angelegten Garten, in dem er später häufiger auch andere verletzte Tiere pflegte, legal durch die Erlaubnis des ansässigen Försters. Hilfe erhielt der Hobbyzoologe dabei sowohl von seiner Frau und seinen Kindern als auch von der Nachbarschaft. Die seltensten Pfleglinge seiner Anlage waren wohl der blaue Ohrfasan aus Asien sowie eine Albinokrähe mit weißem Gefieder, roten Augen und Krallen.

    Unglück mit dem Floß auf dem Weiher

    Nicht zu retten waren vier junge Straßberger vor 70 Jahren. Unter der Führung eines 19-Jährigen hatten sie zusammen mit sieben weiteren, ebenfalls Elf- und Zwölfjährigen, ein Floß am Ufer eines Bobinger Weihers losgemacht. Das Gefährt hielt den zwölf Personen jedoch nicht lange Stand und kenterte schließlich in der Mitte des Weihers.

    Einst ein idyllisches Gewässer wurde der Quetschweiher zur Todesfalle für vier Straßberger Kinder. Danach nutzte es Bobingen als Müllkippe. Nach der Befüllung entstand dort 1974 eine Kleingartenanlage.
    Einst ein idyllisches Gewässer wurde der Quetschweiher zur Todesfalle für vier Straßberger Kinder. Danach nutzte es Bobingen als Müllkippe. Nach der Befüllung entstand dort 1974 eine Kleingartenanlage. Foto: Elmar Knöchel

    Zwei Mädchen konnten den 19-jährigen Anführer retten, sieben weitere Passagiere retteten sich selbst – vier Buben gingen unter. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Die mehr als zweistündigen Reanimationsversuche der Taucher der Augsburger Berufsfeuerwehr blieben erfolglos.

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