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Schwabegg feiert doppeltes Jubiläum: 150 Jahre Feuerwehr und 105 Jahre Musikkapelle mit festlichem Programm

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Doppelter Geburtstag wird groß gefeiert

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    Mit Fahnen eröffnet wurde das große Fest-Wochenende in Schwabegg.
    Mit Fahnen eröffnet wurde das große Fest-Wochenende in Schwabegg. Foto: Christian Kruppe

    Gleich zwei wichtige Institutionen im Dorfleben haben am Wochenende in Schwabegg gefeiert. Die Feuerwehr feierte ihr 150. Gründungsjubiläum, die Musikkapelle ihr 105-jähriges Bestehen. Zum Auftakt gab es einen feierlichen Gottesdienst, begleitet vom Schwabegger Projektchor und dem Schwabmünchner Kirchenchor. Im Anschluss daran startete ein Fahnenumzug mit vielen Feuerwehren der Region von der Kirche zum Festzelt am Musikerheim.

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    In Schwabegg wurde doppelt Geburtstag gefeiert. Am Freitag gab es einen Umzug und am Sonntag viele Aktionen.

    Dort feierten, musikalisch begleitet von Musikvereinigung Münsterhausen, der erste Teil der Feierlichkeiten. Kommandant Florian Rogg gab dabei nochmal einen Rückblick auf die Geschichte der Schwabegger Wehr und Bürgermeister Müller betonte in seiner Ansprache, dass die Feuerwehr „gerade auf dem Land nicht nur den Brandschutz zum Auftrag hat. Sie ist auch ein wichtiger und unverzichtbarer Teil des Dorflebens.“

    Neben dem Doppeljubiläum gab es einen Geburtstag

    Beim zweiten Tag des Doppeljubiläums stand die Musik im Mittelpunkt. Im Zelt vor dem Musikerheim wurde exzellente Blasmusik geboten. Dafür sorgten Kurt Pascher und seine Böhmerwälder Musikanten mit ihrem ganz besonders weichen böhmischen Sound. Das Ensemble verlieh der Feier zum 105-jährigen Bestehen der Musikkapelle Schwabegg einen besonderen Glanz. 105 Jahre wurden deshalb gefeiert, weil das hundertjährige Jubiläum vor fünf Jahren wegen Corona ausfallen musste.

    Kurt Pascher, der die Böhmerwälder Musikanten 1984 gründete, feierte an diesem Jubiläumssonntag seinen 67. Geburtstag. Er bedankte sich dafür, dass er die Proben mit seinen Musikanten immer im Musikerheim Schwabegg abhalten darf. Für den Vorsitzenden des Musikvereins, Thomas Gastl, hatte er ein Notenheft mit seinem neuesten Repertoire mitgebracht, damit die Schwabegger Kapelle neue Stücke einüben kann. Kurt Pascher pflegt mit seiner Musik die Tradition seines aus dem Böhmerwald stammenden Großvaters und hat mehr als hundert eigene Kompositionen geschrieben. Zwei davon, „Typisch böhmisch“ und „Der Musikantenhimmel“ erklangen gleich zum Auftakt des Frühschoppenkonzerts. Neben Instrumentalsolisten wie Ulrich Thanner oder Sebastian Seifried und vielen anderen beeindruckte das Gesangsduo Luisa Hänsel und Udo Dworschak mit Liedern wie „Blasmusik ist schön“ oder „Schön war die Jugendzeit“ und vielen anderen.

    Der Landrat gratuliert

    Landrat Martin Sailer gratulierte dem Musikverein und überreichte Thomas Gastl eine Spende mit den Worten: „Ein Verein lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht“. Auch die beiden Schwabmünchner Bürgermeister Lorenz Müller und der Schwabegger Josef Alletsee würdigten die kulturelle Leistung des Vereins. Diese erwies sich an diesem Festtag auch in der Bewirtung der Gäste im Festzelt. Nachdem die Jugendkappelle alle Mittagsgäste bedient hatte, spielte sie am Nachmittag zur Unterhaltung bei Kaffee und Kuchen auf. Vor dem Zelt hatten die jungen Musiker einen Parcours mit acht Spielstationen aufgebaut.

    Kurt Pascher sorgt in Schwabegg mit seinen Böhmerwälder Musikanten für Stimmung.
    Kurt Pascher sorgt in Schwabegg mit seinen Böhmerwälder Musikanten für Stimmung. Foto: Hieronymus Schneider

    Auch die Feuerwehr war in den Straßen rund um das Musikerheim und Bürgerhaus sehr präsent. Sie hat die historischen Fahrzeuge und Geräte neben den modernen Einsatzfahrzeugen präsentiert. Die Schwabmünchner Feuerwehr unterstützte die Ausstellung mit ihrem Drehleiterfahrzeug von 1934 und der aktuellen Version. Daneben gab es lustige Spiele wie eine Kistenrutsche, einen Parcours mit Tret-Feuerwehrautos, Spritzübungen mit Feuerwehrschläuchen, eine Hüpfburg und Kinderschminken. Etwas ernsthafter ging es bei der Vorführung des Defibrillators durch den Vorstand des Feuerwehrvereins, Ludwig Seidl, zu. Mit seinen Erklärungen nahm er Erwachsenen und auch Kindern die Scheu, diesen Defi im Ernstfall zu benutzen. Er befindet sich jederzeit zugänglich an der Außenseite des Feuerwehrhauses. Doch an Ernstfälle dachte an diesem sonnigen Sonntag keiner der gut gelaunten Besucher.

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