Diana Dietrich hat für ihr Engagement eine hohe Auszeichnung erhalten. Warum sie sich noch immer für die Organspende engagiert und wie es dem vierjährigen Daniel geht.
Hallo Frau Dietrich. Die wichtigste Frage zuerst: Wie geht es Daniel?
Diana Dietrich: Daniel geht es sehr gut. Er genießt sein Leben außerhalb des Krankenhauses in Schwabmünchen. Und einen ersten Urlaub in den Bergen hat er auch schon gemacht. Daniel besucht seit September den Kindergarten. Anfangs gab es beim Abgeben immer Tränen, aber seit ein paar Tagen klappt es auch ohne. Das einzige Problem: Er isst nur zu Hause. Das heißt, ich kann ihn nur wenige Stunden dort lassen, bis er Hunger bekommt. Und Daniel spricht leider noch immer nicht, er ist sehr traumatisiert. Er lautiert zwar und achtet sehr auf meinem Mund, wenn ich rede, aber es bleibt spannend, wann er damit beginnt. Nächste Woche steht Daniel allerdings eine Herzkatheteruntersuchung bevor. Das ist zwar Routine, aber es wird sich komisch anfühlen, wieder ein paar Tage auf der Station in Großhadern zu verbringen. Ich bin gespannt, wie Daniel reagiert.
Sie sind kürzlich mit dem Lebensboten des Bundesverbandes der Organtransplantierten ausgezeichnet worden. Besonders gewürdigt wurde Ihr Engagement in den sozialen Medien. Was bedeutet diese Auszeichnung für Sie?
Diana Dietrich: Ich bin sehr stolz, dass ich mit dem Lebensboten geehrt wurde. Die Auszeichnung hat mir gezeigt, dass mein Engagement in Sachen Organspende etwas gebracht hat. Auf der Verleihung habe ich auch zahlreiche Betroffene und Angehörige kennengelernt, unter anderem einen Mann, der seit 39 Jahren mit einem Spenderherz lebt, das gibt Hoffnung. Außerdem hielt die Chirurgin, die mit ihrem Team Daniels Herz transplantiert hat, die Laudatio für mich. Da flossen schon Tränen, und es war toll, sie auch einmal außerhalb des Krankenhauses zu treffen. Bei der Verleihung gab es schon viele ergreifende Momente.
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