Großer Erfolg für die damalige Stadtpolizei Schwabmünchen vor 70 Jahren: Zweieinhalb Jahre lang ereigneten sich zahllose Einbruchsdiebstähle in Gaststätten im Schwabmünchner Stadtgebiet. Dahinter steckten zwei 20-jährige Serientäter. Nach einer hollywoodreifen Verfolgungsjagd gelang es der Polizei, die Burschen festzunehmen. Der Erste leistete in Großaitingen erheblichen Widerstand. Den zweiten Täter konnte Kommissar Geislinger kurz vor Reinhartshofen verhaften – mit gezogener Waffe. Durch die Verhaftung der beiden einschlägig bekannten Rückfalltäter klärte die Polizei alle Einbrüche der vergangenen 30 Monate im Stadtgebiet Schwabmünchen auf.
Der „Wunderdoktor“ aus Schwabegg
In Schwabegg wurde vor 30 Jahren Dr. Erich Spannbauer beigesetzt – bis dahin auch als „Bayern-Doktor“ bekannt. Drei Jahrzehnte lang behandelte er als Vereinsarzt die Fußballikonen des damaligen FC Bayern München: Gerd Müller, Franz Beckenbauer und Sepp Maier. Ihn umgab das Flair eines „Wunderdoktors“, sein Name war in aller Munde. Der versierte Sportmediziner hielt er von derartigen Titeln laut eigener Aussage jedoch nur wenig. Im Zentrum seiner Arbeit stehe vielmehr die „Pflicht am Mitmenschen“.
5000 Fische sterben im Rothsee
In die Schlagzeilen kam im Juni vor 50 Jahren der Rothsee bei Zusmarshausen. In dem Gewässer hatten sich unbemerkt größere Mengen an Faulschlamm angesammelt, in denen schließlich um die 5000 Fische erstickten. „Es hat sechs Tage lang gedauert, bis das Wasser wieder klar geworden ist“, berichtete der damalige Vorsitzende des Fischereivereins Zusmarshausen, Konrad Gaugenrieder. Von einem Bad im zehn Kilometer flussabwärts gelegenen Rothsee riet das für den Bau des Sees verantwortliche Wasserwirtschaftsamt Krumbach daher vorerst ab. Der Markt Zusmarshausen wurde überdies dazu verpflichtet, bei erneuten Verunreinigungen ein sofortiges Badeverbot zu verhängen.
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