Im Museum und in der Stadtbücherei Schwabmünchen finden in den kommenden Tagen mehrere Veranstaltungen statt. Hier eine Auswahl:
Zum Internationalen Tag der Muttersprache am Freitag, 21. Februar, werden Schnipselkarten hergestellt. Im Rahmen der Sonderausstellung „Aus Wort mach’ Kunst” sind Interessierte dazu eingeladen, kreativ mit der eigenen Sprache umzugehen. Aus Zeitungen werden Wörter ausgeschnitten, kurze Sätze oder Texte daraus gelegt und damit Postkarten oder Klappkarten, im Stil von Doris Bewernitz’ „Karten mit Schnipseln” gestaltet. Jede Sprache ist willkommen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten Zeitungen oder Zeitschriften in ihrer Muttersprache mitbringen. Die Stadtbücherei Schwabmünchen stellt Material auf Deutsch. Die Veranstaltung von 15 bis 17 Uhr ist kostenlos. Anmelden kann man sich mit einer E-Mail an museum@schwabmuenchen.de.
Was es mit der Frakturschrift auf sich hat
Dr. Klaus Vogelgsang von der Universität Augsburg hält am Samstag, 22. Februar, den Vortrag „Von gebrochenen Schäften und Elefantenrüsseln. Schreiben und Drucken vor, mit und nach Leonhard Wagner und der Frakturschrift”. In der derzeitigen Sonderausstellung des MUGS, „Aus Wort mach’ Kunst”, geht es um das Thema Schriftkunst und Schriftgestaltung. Besucherinnen und Besucher der Ausstellung werden entdecken, dass der Schwabmünchner Kalligraf Leonhard Wagner im 16. Jahrhundert eine bestimmte Schriftart im Wesentlichen beeinflusste: die Frakturschrift. Sprach- und Literaturhistoriker Dr. Klaus Vogelgsang wird von 16.30 bis 17.30 Uhr Licht auf die Entwicklung dieser Schriftfamilie werfen, die bei uns bis ins 20. Jahrhundert hinein als „deutsche Schrift” Verwendung fand. Der Vortrag beinhaltet gemeinsame Lese-Übungen verschiedener Schriftproben, von der Stauferzeit bis zum Barock. Durch die Übungen wird den Teilnehmenden ein persönlicher Zugang zu einem besonders spannenden Teil unseres kulturellen Erbes ermöglicht. Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmelden kann man sich mit einer E-Mail an: museum@schwabmuenchen.de.
Warum die Handschrift wichtig ist
Dr. Dirk Menzel von der Universität Augsburg hält am Samstag, 1. März, den Vortrag „Von der Hand zum Wissen: Handschreiben macht klug”. In Zeiten von Internet, künstlicher Intelligenz und Sprachsteuerung rückt die Wichtigkeit der Handschrift immer weiter in den Hintergrund. Dr. Dirk Menzel, Fachwissenschaftler für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik, erklärt, warum wir die Handschrift nicht außer Acht lassen sollten: Das Handschreiben ermöglicht uns einen anderen Zugang zu Wissen als es das Tippen über eine Tastatur vermag. Bestimmte Vernetzungen im Gehirn sorgen dafür, dass wir Gelerntes besser behalten, sobald wir dabei unsere Hände benutzen. Handschreiben ist also eine Technik, die Jung und Alt das Lernen erleichtert. Dr. Dirk Menzel wird den einmaligen Wert des Handschreibens erläutern. Die Veranstaltungvon 18 bis 19 Uhr im Museum ist kostenlos. Anmelden kann man sich mit einer E-Mail an museum@schwabmuenchen.de
Ausgewählte Literatur zum Frauentag
Ein literarisch-musikalischer Abend zum Internationalen Frauentag wird am Samstag, 8. März, von 18 bis 21 Uhr in der Stadtbücherei angeboten. Frauen kämpften schon immer mit der Kraft des Wortes um die Wahrnehmung ihrer Rechte und Bedürfnisse und um Gleichstellung. Wie sich Schriftstellerinnen seit der Antike bis in die Gegenwart zu ihrem Frausein äußerten, ist Thema dieses Abends. Die Gesprächsrunde mit der freischaffenden Journalistin und Literaturvermittlerin Birgit Böllinger wird durch das Duo Klezmotions musikalisch begleitet. Es werden prägnante Textabschnitte aus ausgewählter „Frauenliteratur” gelesen und die beschriebenen Gegebenheiten und Probleme in der Runde diskutiert. Welche Schwierigkeiten haben Frauen in der Geschichte bereits überwunden? Und was hält Frauen in verschiedenen Lebensbereichen vielleicht bis heute zurück? Die Veranstaltung findet im Rahmen der von Museum, Bücherei und Schreibwerkstatt gemeinsam konzipierten Ausstellung „Aus Wort mach’ Kunst” statt. Im Eintrittspreis von fünf Euro pro Person ist ein Sektempfang enthalten. Der Eintritt kann nur in bar an der Abendkasse bezahlt werden. Museum und Stadtbücherei bitten um die Reservierung von Sitzplätzen, mit einer E-Mail an museum@schwabmuenchen.de. (AZ)
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