Immerhin: 29 Prozent aller Geburten im Landkreis Augsburg fanden bislang an den Wertachkliniken in Bobingen und Schwabmünchen statt. Das stellt nun auch Bayerns Gesundheitsministerin Huml fest. Für Fördergelder aus dem Topf für Geburtshilfestationen in ländlichen Bereichen reicht das noch immer nicht. Das war zu erwarten. Die Anforderungen an das Zuschussprogramm sind deutlich und streng. Im Schatten der Kliniken in Augsburg tun sich die Wertachkliniken allerdings auch besonders schwer, eine zentralere Rolle einzunehmen. Da hat Schwabmünchen keine Chance – selbst zusammen mit Bobingen – die 50-Prozent-Hürde zu nehmen. Schade, da das bayerische Förderprogramm ja eigentlich der Zentralisierung der Entbindungshilfen entgegenwirken und dezentral Einrichtungen auf dem Land stärken will. Es bleibt die Hoffnung, dass die Wertachkliniken beim Ausbau des Augsburger Klinikums zur Uniklinik tatsächlich nicht ebenfalls hinten anstehen müssen, sondern wie oft beschworen, durch enge Kooperation teilhaben werden.
Den Bürgern zeigt dies wieder: Die Abstimmung findet mit den Füßen statt. Einrichtungen, die zuwenig in Anspruch genommen werden, verschwinden mit der Zeit. Jeder will viel Infrastruktur in seinem Umfeld angeboten sehen. Doch dafür muss man sie auch hoch genug schätzen und nutzen. Das gilt nicht nur für den Einkauf vor Ort.
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