Fußball Bayernliga: Gute Laune nach perfekter Woche

VonGerd Huber

Schwabmünchen holt in sieben Tagen neun Punkte und bleibt dabei ohne Gegentor. Gegen Kornburg gelingt sogar ein Rekordsieg. Doch ein Umstand trübt die Freude über die wichtigen Siege

Nur die schwere Verletzung von Tim Uhde trübte die Stimmung beim Fußball Bayernligisten TSV Schwabmünchen. Ansonsten strahlten die TSV-Verantwortlichen am Ostermontag mit der Sonne um die Wette. Drei Heimspiele hatten die Schwarz-Weißen innerhalb der letzten sieben Tage vor der Brust und erreichten dabei ohne jegliches Gegentor die volle Punktzahl. Nach Holzkirchen (2:0) am vergangenen Dienstag mussten am Karsamstag der SV Kirchanschöring und gestern der TSV Kornburg geschlagen die Domus Regiobau Arena verlassen. Damit verschaffte sich der TSV Schwabmünchen zweifelsfrei eine ausgezeichnete Position, erneut den Klassenerhalt sicherzustellen, und zwar vorzeitig. „Im Großen und Ganzen dürfte es das für uns gewesen sein“, freute sich deshalb zu Recht Manager Manfred Bock.

(0:0). – Eine über weite Strecken zerfahrene und langweilige Partie sahen die Fans am Ostersamstag. Bis auf eine gute Gelegenheit von Tim Uhde gleich zu Beginn und noch vor dem Wechsel durch Tobias Schild aufseiten der Gäste gab es kaum weitere nennenswerte Torchancen zu verzeichnen. Letztendlich bleiben aus Schwabmünchner Sicht vorübergehend eine schmerzhafte und zwei entscheidende Szenen in Erinnerung. Die Verletzung von Tim Uhde, die Einwechslung von Marcel Leib und der goldene Treffer von Thomas Rudolph. Nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Torhüter Dominic Zmugg, den dabei ausdrücklich keinerlei Schuld trifft, musste Tim Uhde in der 55. Minute ausgewechselt werden. Wie sich später im Krankenhaus herausstellte, erlitt der Blondschopf dabei einen Wadenbeinbruch und wird den Schwarz-Weißen in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Nachdem Kirchanschörings seit wenigen Wochen neuer Coach und Ex-Profi Michael Kostner (früher HSV, Köln, Frankfurt) Mitte der zweiten Hälfte mit zwei offensiven Wechseln unbedingt einen Dreier erzwingen wollte, stach letztendlich Schwabmünchens Joker Marcel Leib. TSV-Trainer Paolo Maiolo schickte den jungen Wehringer in der 79. Minute aufs Feld und damit endlich Tempo und den nötigen Schuss Genialität in die Offensivbemühungen der Schwarz-Weißen. Gleich in seiner ersten Aktion bereitete Leib mit einem sehenswerten Solo die bislang größte Möglichkeit für Andreas Ludwig vor, der allerdings seinen Abschluss knapp am langen Pfosten vorbeizirkelte (80.). Drei Minuten vor dem Abpfiff war es dann soweit. Wieder setzte sich Marcel Leib gekonnt durch, legte zurück auf Thomas Rudolph und der Kapitän verwandelte direkt und unhaltbar zum umjubelten Treffer des Tages. „Das war eine insgesamt ausgeglichene Begegnung mit nur wenigen Chancen hüben wie drüben. Wenigstens belohnten wir uns in den letzten 15 Minuten mit einem glücklichen, aber sehr wichtigen Arbeitssieg“, meinte TSV-Abteilungsleiter Germar Thiele.

TSV Schwabmünchen Schwabmünchen Fußball