Bringt die Bullenhitze die Milchbauern in Not?
Das Futter auf den Wiesen könnte knapp werden. In Norddeutschland kommen jetzt immer mehr Tiere zum Schlachter. Wie Landwirte für eine kühle Brise im Stall sorgen.
In Norddeutschland schlagen viele Landwirte bereits Alarm: Wegen der anhaltenden Hitze haben sie kein Futter mehr für ihre Tiere. Teilweise müssten Kühe schon an den Schlachter verkauft werden.
Georg Kraus aus Deubach hat vor einigen Wochen selbst die Situation in Norddeutschland erlebt. Dort hatte es seit einigen Monaten nicht mehr ausreichend geregnet. Die Folge: Die Milchbauern bekommen nicht mehr ausreichend Futter. Es zukaufen können viele nicht. „Dafür fehlt das Geld. Viele sind überschuldet. Das ist ein schlimmer Teufelskreis“, sagt Wally Meitinger, eine Milchbäuerin aus dem Dinkelscherber Ortsteil Ried, die sich für den Bund Deutscher Milcherzeuger (BDM) engagiert. Dauerhaft könne nur ein besserer Milchpreis helfen. „Nötig wären 41 Cent pro Liter“, sagt BDM-Sprecher Hans Foldenauer. Bundesweit würden im Schnitt derzeit aber nur 31 bis 32 Cent gezahlt.
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