Vorübergehend von allen guten Geistern verlassen

VonMichael Lindner

Bobingen Auch im vierten Anlauf ist den Fußballern des TSV Bobingen der so heiß ersehnte Saisonsieg nicht gelungen. Nach einer insgesamt sehr ordentlichen Partie mussten sie sich dem TSV Mindelheim mit 2:5 geschlagen geben. Durch sieben rabenschwarze Minuten in der ersten Halbzeit, in der sie vorübergehend von allen guten Geistern verlassen waren, verspielten die Blau-Weißen einen möglichen Sieg und "sicherten" sich für die nächsten Wochen einen Platz in den hinteren Tabellenregionen.

Bobingen begann stark und zeigte von der ersten Sekunde an eine couragierte Leistung. Mit Kampf, Leidenschaft und schönen Spielzügen kontrollierte der TSV den Gegner beinahe nach Belieben und schnürte die Mindelheimer in deren Hälfte regelrecht ein. Doch die Gastgeber fanden nicht die geeigneten Mittel, die Gäste-Abwehr in echte Verlegenheit zu bringen und Kapital aus der Überlegenheit zu schlagen. Was dann allerdings zwischen der 20. und 27. Minute geschah, war laut Spielertrainer Marcello Di Santo unerklärlich. "Da muss noch geredet und gehandelt werden", fand Di Santo deutliche Worte über drei Gegentore innerhalb kürzester Zeit.

Zunächst war es Philipp Siegwart, der Daniel Morhart das erste Mal bezwang, als er einen weiten Ball vorbei an Bobingens Schlussmann ins Tor beförderte (20.). Beim zweiten Gegentreffer (22.) ließen die Blau-Weißen Dominik Zinner zu viel Platz. Zu allem Überfluss fing man sich noch das 0:3 durch einen Strafstoß von Michelini ein (27.).

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