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Eishockey Bayernliga: Königsbrunn sendet Lebenszeichen

Eishockey Bayernliga

Königsbrunn sendet Lebenszeichen

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    Marc Streicher zeigte als Verteidiger seine Offensivqualitäten und erzielte das sehenswerte 5:0.
    Marc Streicher zeigte als Verteidiger seine Offensivqualitäten und erzielte das sehenswerte 5:0. Foto: Dietmar Ziegler diz-pix.de

    Totgeglaubte leben länger, einige Eishockeybegeisterte hatten den EHC Königsbrunn aufgrund der beiden Auftaktniederlagen gegen die „Gladiators“ des TSV Erding schon abgeschrieben. Doch nach dem beeindruckenden 5:1 Auswärtssieg können die Brunnenstädter in der Serie auf 1:2 verkürzen und haben am Sonntag in der heimischen Arena die Möglichkeit, im Play-off-Finale auszugleichen.  Der EHC durfte in der Offensive endlich mit kompletter Kapelle antreten, neben Mika Reuter war auch Marco Sternheimer wieder nach zwei Spielen Pause mit von der Partie. Im Tor der Brunnenstädter stand von Beginn an Stefan Vajs, als Backup war David Blaschta mit nach Erding gereist.

    Wie schon in den ersten Finalspielen starteten beide Teams aus einer gesicherten Abwehr heraus und ließen nur wenige Chancen zu. In der fünften Spielminute hatte Antony Gagnon die erste nennenswerte Möglichkeit für die Gladiators, aber Goalie Stefan Vajs hielt seinen Kasten sauber. Im Gegenzug spielte sich Königsbrunn im Erdinger Drittel fest, und das mit Erfolg. Peter Brückner zimmerte nach Anspiel von hinter dem Tor stehenden Toms Prokopovics die Scheibe zum 1:0 ins Netz und sorgte für die Königsbrunner Führung. Der EHC kam jetzt besser ins Spiel, hatte Zugriff auf die Partie und setzte sich immer wieder in der gegnerischen Zone fest. In der 11. Spielminute hatte allerdings Maximilian Forster die Möglichkeit zum Ausgleich, als er alleine vor dem Königsbrunner Tor auftauchte. Doch erneut war Stefan Vajs zu Stelle und entschärfte die Situation. Nur eine Minute später fiel dann das 2:0, nachdem Marco Sternheimer die Scheibe von der blauen Linie aufs Tor lupfte. Dem Erdinger Goalie Meder war die Sicht verdeckt, die Freude bei den mitgereisten Fans war natürlich groß. Erding schaltete ab der 17 Spielminute einen Gang höher und drängte ins gegnerische Drittel, doch die Königsbrunner Defensive hielt, bis zur ersten Pause fielen keine Treffer mehr.

    Vorentscheidung im zweiten Drittel

    Nach der ersten Pause blieb es eine intensive und kräftezehrende Partie. Königsbrunn war weiterhin bissig, fuhr alle Checks zu Ende und scheute keine Zweikämpfe. In der 28. Spielminute fiel dann sogar das 3:0, nachdem Luca Szegedin einfach mal von der Blauen abzog. Erneut war dem Erdinger Goalie die Sicht verdeckt, doch der EHC blieb weiter gallig und hatte nur eine Minute später bei einem Konter das nächste Tor auf dem Schläger. Erding versuchte den Anschluss zu erzielen und hatte in der 34. Spielminute eine sehr gute Möglichkeit, doch im Gegenzug bediente Flo Döring mit einem feinem Pass Peter Brückner, der daraufhin mit einem platzierten Schuss zum 4:0 traf. Es kam noch schlimmer für die Gladiators, nur zwei Minuten später durfte sich auch der Verteidiger Marc Streicher, der zu Beginn der Saison noch in der Bezirksliga spielte, auf die Anzeigetafel bringen. Nach Scheibeneroberung tankte er sich sehenswert auf der rechten Seite bis vor das Tor der Gladiators durch und überlistete Goalie Meder, der nach dem 5:0 entnervt ausgewechselt wurde. In den letzten Spielminuten des Drittels trafen beide Teams noch den Pfosten, ehe es ein letztes Mal in die Kabinen ging. Kein Wunder, dass EHC-Coach Bobby Linke mit der Leistung zufrieden war: „Wir sind heute mit ordentlich Schaum vor dem Mund gestartet, waren bereit und wollten unbedingt wiedergutmachen, was wir am Dienstag verpasst haben. Endlich haben wir die Torchancen genutzt und konnten dann natürlich gut verteidigen. Die Spieler sind füreinander eingesprungen. haben wichtige Zweikämpfe gewonnen und in den ersten beiden Dritteln unfassbar stark gearbeitet. Dazu gehört es, den Gegner aus dem Spiel zu nehmen, hart zu spielen und clever die Scheiben wegzubringen. Heute haben wir nur wenig zugelassen und dafür unsere Chancen reingemacht.“

    Ein 5:0 ist schon eine klare Ansage, Erding musste jetzt viel riskieren, um noch eine Chance auf den Sieg zu wahren. Doch statt der Schlussoffensive kassierten die Gastgeber Strafzeiten. Königsbrunn musste bei dem Spielstand nicht mehr Vollgas geben und verwaltete die Partie. In der 49. Spielminute jubelten die Erdinger Fans schon, weil der Puck im Königsbrunner Tor zappelte, doch zuvor hatte es eine Strafzeit gegen die Erdinger gegeben, das Tor war somit ungültig. Königsbrunn kassierte dann aber in der 54. Minute und in Überzahl das 5:1, Coach Bobby Linke nahm daraufhin sofort eine Auszeit, um seine Mannschaft wachzurütteln. Die inzwischen ruppige Partie blieb aber ohne weitere Tore, am Ende gewinnt der EHC verdient in Erding, wenn auch ein, zwei Tore zu hoch, und kann am Sonntag die Gladiators mit einem Heimsieg noch mehr ärgern.

    Tore: 0:1 Brückner (Prokopovics) (6.), 0:2 Sternheimer (Streicher, Stange) (12.), 0:3 Szegedin (Baur) (28.), 0:4 Brückner (Döring, Reuter) (32.), 0:5 Streicher (34.), 1:5 Forster
    Strafminuten: TSV Erding 22, EHC Königsbrunn 16    
    Zuschauer: 2367

    Gestern Abend siegte der EHC Königsbrunn erneut mit 5:1 gegen Erding und schaffte so den 2:2-Ausgleich in der Finalserie. Zum Erreichen der Meisterschaft benötigt ein Team vier Siege.

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