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Eishockey: EHC Königsbrunn feiert Sechs-Punkte-Wochenende

Eishockey

EHC Königsbrunn feiert Sechs-Punkte-Wochenende

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    Anton Egle (in schwarz hinter dem Tor) feiert seinen Treffer zum 1:0, Peter Brückner (links in schwarz) gab die Vorlage dazu.
    Anton Egle (in schwarz hinter dem Tor) feiert seinen Treffer zum 1:0, Peter Brückner (links in schwarz) gab die Vorlage dazu. Foto: Florian Klinger

    Nachdem der EHC Königsbrunn schon am Freitag auswärts in Ulm einen wichtigen Sieg erringen konnte, holten sich die Brunnenstädter am Sonntag drei weitere Punkte gegen einen großen Gegner. Mit 4:2 schickte der EHC nach intensivem Kampf die „Miners“ des TSV Peißenberg wieder nach Hause. Trotz einiger Ausfälle konnten beide Teams mit 17 Feldspielern und damit drei kompletten Reihen antreten. Im Tor stand schon wie am Freitag Stefan Vajs, als Backup saß Benjamin Beck auf der Bank und wartete auf seinen ersten Einsatz.

    Vor Spielbeginn gedachten Mannschaften und Zuschauer mit einer Schweigeminute den Opfern des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, der Sport stand zunächst im Hintergrund. Danach ging es dann aber gleich zur Sache, auch wenn beide Mannschaften am Freitag ein hartes Spiel hinter sich hatten. Im ersten Drittel war es zunächst ein intensiver Kampf zweier Kontrahenten auf Augenhöhe. Gute Torchancen waren da eher Mangelware, sowohl der EHC als auch der TSV verteidigten konzentriert und ließen nur wenig zu. So war es auch nicht verwunderlich, dass bis zur ersten Pause keine Treffer fielen, dennoch war das Spiel auf einem guten Niveau.

    Nach der ersten Pause hatte Königsbrunn mehr von der Partie, in der 23. Spielminute belohnte sich der EHC mit dem 1:0 für seine Bemühungen. Peter Brückner bediente per Hintertor-Bande auf der rechten Seite Anton Egle, der Schwede schaufelte die Scheibe dann ganz frech per Rückhand oben ins kurze Eck, ein Treffer mit dem Potenzial zum „Tor des Monats“. Nur eine Minute später hatte der EHC die nächste hochkarätige Chance, ein Treffer wollte zunächst nicht fallen. In der 30. Spielminute legte dann Anton Egle sein zweites Tor zum 2:0 nach. In einer Druckphase der Königsbrunner nutzte er die Unordnung vor dem gegnerischen Tor und netzte die freiliegende Scheibe ein. Doch statt mit einer Führung ins Schlussdrittel zu gehen, kassierten die Königsbrunner mal wieder zwei Tore innerhalb von zwei Minuten. Zunächst traf Peißenbergs Top-Scorer Dejan Vogl zum 2:1 und versetzte den Königsbrunnern dann in Unterzahl mit seinem zweiten Tor einen herben Dämpfer. Es war der erste Shorthander, den der EHC in dieser Saison kassierte.  

    Königsbrunn gelingt kurz vor Schluss ein Doppelschlag

    Der Schlussabschnitt musste jetzt die Entscheidung bringen, und Peißenberg setzte alles auf eine Karte. Mit viel Aufwand und nur den ersten beiden Reihen auf dem Eis setzten die Gäste Königsbrunn unter Druck. Die Partie drohte zu kippen, doch ein Treffer wollte zunächst nicht fallen. Der EHC kam dann auch dank einiger Umstellungen wieder besser ins Spielgeschehen, die Begegnung war wieder offen. Zwei Minuten vor Spielende sorgte dann Marco Sternheimer für die Entscheidung, mit einem Schuss aus nahezu unmöglicher seitlicher Position, links auf Höhe der Torlinie, fand die Scheibe doch noch den Weg ins Tor. Der Peißenberger Goalie war danach restlos bedient und zertrümmerte zornentbrannt seinen Schläger am Tor. Nur eine Minute später trafen die Brunnenstädter erneut zum 4:2, Marco Sternheimer bediente mit einem Pass Toms Prokopovics, der dann per Direktabnahme ins gegnerische Tor traf. Ein Schuss wie ein Strahl beendete nun auch die letzte Peißenberger Hoffnung auf wenigstens einen Punkt. Am Ende zog der Gästetrainer nochmal den Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers, bis Spielende fiel dann aber kein weiterer Treffer mehr.

    Königsbrunn gewann nicht unverdient gegen einen Gegner auf Augenhöhe, muss aber noch an einigen Dingen arbeiten. Achtmal hatte der EHC die Chance, in Überzahl ein Tor zu erzielen, stattdessen kassierten die Brunnenstädter den ersten Shorthander. Dennoch gab es deutlich mehr Licht als Schatten, Coach Bobby Linke konnte mit seiner Mannschaft zufrieden sein: „Im ersten Drittel haben wir noch zu nervös agiert, viele Pässe kamen nicht an. Ab dem zweiten Abschnitt haben wir das deutlich verbessert und kontrollierten das Spiel. Nach der 2:0 Führung hatten wir noch Chancen für weitere Tore, haben dann aber durch individuelle Fehler zwei schnelle Treffer bekommen. Im letzten Drittel hatte Peißenberg zunächst mehr Zugriff auf die Begegnung, aber mit zunehmender Dauer schwanden den Miners auch die Kräfte. Am Ende machen wir den Lucky Punch, das war dann ein Nackenschlag für den TSV. Die Punkte helfen uns weiter, wenn wir zusammenstehen und hart arbeiten, können wir auch enge Spiele für uns entscheiden.“ (AZ)

    Tore: 1:0 Egle (Brückner, Stange) (23.), 2:0 Egle (Reuter, Farny) (30.), 2:1 Vogl (Murphy) (38.), 2:2 Vogl (Murphy) (40.), 3:2 Sternheimer (Kinzel, Baur) (58.), 4:2 Prokopovics (Sternheimer, Kinzel) (59.) - Strafminuten: EHC Königsbrunn 12, TSV Peißenberg 16 - Zuschauer: 652

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