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Fußball: Luca Sirch trifft: Königsbrunner bringt Betzenberg zum Beben

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Luca Sirch trifft: Königsbrunner bringt Betzenberg zum Beben

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    Der Königsbrunner Luca Sirch schoss den 1. FC Kaiserslautern zum späten Sieg gegen Münster.
    Der Königsbrunner Luca Sirch schoss den 1. FC Kaiserslautern zum späten Sieg gegen Münster. Foto: Uwe Anspach, dpa

    Die Arme wegstreckt vom Körper und ein Urschrei in Richtung Fankurve. So feierte Luca Sirch den 2:1-Siegtreffer des 1. FC Kaiserslautern gegen Preußen Münster. Der Königsbrunner traf in der Nachspielzeit und brachte den Betzenberg zum Beben. Durch den knappen Erfolg kletterten die Roten Teufel in der Tabelle auf Platz vier und haben nur zwei Punkte Rückstand auf Platz eins. Was der 25-Jährige zu seinem Treffer sagt.

    „Da zu treffen vor der Kurve ist unglaublich. Und jetzt in der 90. Minuten noch das entscheidende Tor zu machen. Da siehst du die Bank angerannt kommen, die Fans rasten aus - das ist ein unglaubliches Gefühl“, beschrieb Sirch das Tor kurz nach Abpfiff. Für Sirch war es der zweite Saisontreffer. Bereits beim 3:0-Erfolg gegen den SC Paderborn traf der Königsbrunner Mitte Oktober erstmals in der 2. Bundesliga. Eigentlich ist der Innenverteidiger für das Verhindern von Toren zuständig. Doch gegen Preußen sprintete der 25-Jährige bei einem Konter einfach nach vorne, spielte einen Doppelpass und blieb dann eiskalt vor dem Tor.

    Königsbrunner Luca Sirch - Vom FCA nach Kaiserslautern

    „Die 2. Bundesliga ist etwas ganz anderes. Das Spieltempo ist viel höher, die Zweikämpfe werden robuster geführt. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen“, so Luca Sirch kurz nach seinem Wechsel im Sommer nach Kaiserslautern. Er begann als Vierjähriger beim FC Königsbrunn mit dem Kicken. Vater Stefan hat sich als Spieler und Trainer im Landkreis Augsburg unter anderem beim SC Altenmünster, bei der SpVgg Auerbach-Streitheim, beim SV Gessertshausen oder beim FC Königsbrunn einen Namen gemacht. Von der D- bis zur B-Jugend spielte Luca Sirch für den FC Augsburg, ehe er nach einem kleinen Umweg über Königsbrunn ab der U17 dann zum FC Memmingen wechselte. Dort kam er bereits als 18-Jähriger in der zweiten Mannschaft in der Landesliga zum Einsatz.

    Während er Corona-Pandemie erfolgte dann der Wechsel zum 1. FC Lok Leipzig in die Regionalliga Nord-Ost. Für Luca Sirch kam der Wechsel nach Kaiserslautern mit Verzögerung. Zweimal schon sollte er Leipzig verlassen, zweimal scheiterten die Absichten an seinem jeweiligen Berater. Im Sommer klappte es nun mit dem Wechsel an den Betzenberg. Wohl fühlte sich den Senkrechtstarter von Beginn an, doch sportlich war der Sprung von der Regionalliga in die 2. Bundesliga nicht einfach. „Sich einzuleben war leicht, weil ich von Anfang an gut aufgenommen wurde von den Jungs. Der Unterschied ist einfach enorm von der Regionalliga zur 2. Liga. Da muss man sich gefühlt an alles anpassen. Das Niveau ist höher, die Körperlichkeit ist eine andere, das Spieltempo ist schneller. Vor allem am Anfang war es daher einfach sehr schwierig für mich. Aber ich denke, man gewöhnt sich an das Niveau. Ich glaube, es brauchte einfach ein bisschen Anpassung am Anfang. Mit der Zeit bin ich immer besser reingekommen“, so Sirch im vereinseigenen Magazin treffpunkt Betze.

    Mittlerweile ist der Königsbrunner vollends in der Pfalz angekommen. In allen drei Partien im Jahr 2025 kam er über 90 Minuten zum Einsatz. Alle drei Spiele gewann der 1. FC Kaiserslautern. Wenn es so weitergeht, darf Sirch sogar von der Bundesliga träumen. Am Samstag geht es die Roten Teufel zu Hertha BSC Berlin ins Olympiastadion. Dort greifen die Roten Teufel um Luca Sirch dann nach der Tabellenführung. (mit oli)

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