Die Männer der ersten Mannschaft des TSV Bobingen wollten wieder ihr kämpferisches Gesicht zeigen und als Verbund geschlossen auftreten.. Beim TSV Haunstetten II traf man auf ein Team, das zuletzt besser in Form war.
Die Männer des TSV Bobingen waren somit gewarnt. Trotzdem schafften sie es nicht, den starken Start der Gastgeber zu verhindern. Schnell konnte sich der TSV Haunstetten II die Führung erarbeiten. Doch den vor der Partie geforderten Kampfgeist sah man den Bobingern ins Gesicht geschrieben. Vor allem Torhüter Manuel Fischer, der früh in das Spiel eingewechselt wurde, glänzte durch einige starke Paraden. Damit hielt er seine Mannschaft zwar auf Kontakt, doch der Vorsprung der Gegner konnte erst nicht verringert werden. Das lag hauptsächlich an der Chancenverwertung. Durch einen Doppelschlag von Leonard Naumann und Maximilian Wagner waren die Bobinger wieder auf zwei Tore dran. Nach einem weiteren Doppelschlag durch Simon Hafner und Jonas Vogt stand es kurz vor der Halbzeitpause 12:12.
Erst Einbruch, dann erfolglose Aufholjagd
Diese Motivation wollte der TSV Bobingen direkt mit in die zweite Hälfte nehmen. In den ersten Minuten konnten sie dem Gegner noch Paroli bieten. Dann folgte ein Bruch im Spiel der Gäste. In der Abwehr rissen die Rückraumspieler des TSV Haunstetten II immer wieder clever ausgespielte Lücken und konnten dadurch ihren Vorsprung ausbauen. Selbst in doppelter Überzahl schafften es die Bobinger nicht, den Angriff der Gegner zu stoppen. So waren die Haunstetter zu Beginn der Crunchtime immer noch vier Tore in Front. Auch wenn die Chancen minimal wirkten, der TSV probierte noch einmal alles. 34 Sekunden vor Ende warf Moritz Müller den Anschlusstreffer zum 26:25. Die Bobinger gingen direkt in Manndeckung. Eine Punkteteilung war möglich. Doch der TSV Haunstetten II blieb ruhig und abgezockt. Ohne nochmal aufs Tor zu werfen, spielten sie ihre Führung runter und konnten mit 26:25 gewinnen.
„Wir haben den Kampf angenommen und hatten bis zum Abschlusspfiff noch echte Chancen etwas zählbares mit nach Hause zu nehmen. Das daraus nichts wurde ist zwar extrem schade, aber das Spiel hat trotzdem Spaß gemacht. Wenn wir die nächsten Partien uns genauso präsentieren, dann ergattern wir schon früh genug wieder ein paar Punkte“, resümierte Simon Hafner nach dem Spiel. Der Linksaußen konnte nicht nur im Angriff, sondern auch durch eine starke individuelle Manndeckung glänzen. Kapitän Moritz Müller fügt noch hinzu: „Wir können nicht eine Besprechung haben und dann denken, dass alles wieder so läuft, wie am Anfang der Saison. Wir haben in diesem Spiel Herz gezeigt und wollen dieses Gefühl mit in die nächsten Partien nehmen.“ (AZ)
TSV Bobingen: Fischer (TW), Geirhos, Huber, Vogt (1), Naumann (2), Pfeffer, Hafner (3), Schaflitzl (2), Pillmayr (4), Wagner (1), Hoffmann (1), Müller (7/2), Muliyanto (4), Schüll (TW).
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