Am Samstag stand für den TSV Bobingen eine richtungsweisende Partie auf dem Programm. Der TSV hatte zuletzt immer wieder Punkte liegen gelassen, zeigte aber zu Hause in den vergangenen Wochen gute Auftritte. Von der ersten Sekunde an war klar, dass der TSV das Heimgesicht zeigen wollte. Die Bobinger starteten furios in die Partie und legten direkt ein 3:0 vor. Bereits nach zehn Minuten stand es 8:3. Während die Abwehr sicher und aggressiv verteidigte, lief es auch im Angriff nahezu perfekt. Nach der enttäuschenden Chancenverwertung im letzten Spiel gegen Lauingen zeigte sich der TSV diesmal eiskalt und versenkte nahezu jeden Wurf. Besonders Kapitän Moritz Müller ging mit gutem Beispiel voran. Der Halblinke durfte aus fast jeder Position abdrücken und war mit seinen wuchtigen Distanzwürfen kaum zu stoppen. Doch die SG 1871 Augsburg/Gersthofen ließ sich nicht komplett abschütteln. Nach einer schwachen Anfangsphase fanden die Gäste langsam besser ins Spiel und verkürzten bis zur Halbzeit auf 17:14.
Auch nach der Pause erwischte der TSV Bobingen den besseren Start und setzten sich ab. Die Gäste versuchten zwar gegenzuhalten, haderten aber immer wieder mit den Schiedsrichterentscheidungen. In der 45. Minute eskalierte die Situation, als die SG wegen Meckerns gleich auf zwei Spieler verzichten musste. Bobingen nutzte die doppelte Überzahl und baute den Vorsprung bis zur 49. Minute auf acht Tore aus.
Mit einem 6:0-Lauf kamen die Gäste bis zur 55. Minute auf zwei Tore heran und die Erinnerung an das Hinspiel wurde wieder wach: Damals verspielten die Bobinger in den letzten Minuten ihre Führung und mussten sich mit einem Unentschieden begnügen. Doch diesmal blieb der TSV cool. Anders als im Hinspiel bewahrten die Bobinger die Ruhe, stabilisierten sich wieder und ließen den Gegner nicht weiter herankommen. In der Schlussphase setzte Moritz Müller mit seinem letzten Treffer den Schlusspunkt zum verdienten 32:28-Erfolg. Nach dem Spiel kommentierte der Kapitän mit einem Augenzwinkern: „Am Ende haben wir es nochmal spannender gemacht, damit auch die Fans auf ihre Kosten kommen. Aber wir haben eine starke Partie gespielt und über lange Zeit der SG 1871 Augsburg/Gersthofen gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft sind.“ (AZ)
Schwabmünchen verliert bei einem Topteam
Schwabmünchens Auswärtsspiel beim Meisterschaftskandidaten TSV Göggingen wurde die erwartet schwere Aufgabe. Nach einem ähnlichen Spielverlauf wie eine Woche vorher gegen Aichach musste man sich mit 34:38 geschlagen geben. Die Trainingswoche vor dem Spiel war geprägt vom Wechsel auf der Trainerposition. Während am Dienstag noch Leo Scholz das Training leitete, war es am Donnerstag der neue Interimscoach Malte Knoke, der in einer XL-Trainingseinheit die Weichen für das Team neu stellte. Eine neu formierte Abwehr in der 5:1-Formation und die klarere Fokussierung auf das Tempospiel waren die wichtigsten Ansätze.

Allen war klar, dass die Umstellungen Zeit brauchen würden. Das zeigte sich in der ersten Halbzeit, in der die Gögginger ohne Probleme ein ums andere Mal die Schwabmünchner Deckung und Torhüter mühelos überwanden. Eine solide Angriffsleistung der Schwabmünchner hielt den Rückstand bis zum 15:12 noch in Grenzen. Doch als sich auch die Fehler im Angriff häuften, konnten die Gögginger noch in der ersten Halbzeit bis auf 24:17 davonziehen. Die Halbzeitansprache hatte dann aber Wirkung und die Schwabmünchner konnten mehr von dem umsetzen, was man sich vorgenommen hatte. Angetrieben von einem starken Lukas Mayer konnte man Tor um Tor aufholen. Auch eine harte Entscheidung gegen Daniel Labermeier, der in der 49. Minute mit rot vom Platz musste, konnte die Schwabmünchner nicht stoppen. Kurz vor Schluss kam man noch einmal auf zwei Tore ran, verlor aber trotzdem. Interimstrainer Malte Knoke konnte der Partie auch einiges positives abgewinnen und blickt trotzdem optimistisch auf die kommenden Wochen. (nifra)
Der BHC Königsbrunn hat am Wochenende ebenfalls verloren und unterlag einem Top-Team knapp. Gegen die HSG Lauingen-Wittislingen gab es eine 31:32-Heimniederlage.
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