In eigener Halle konnte der BHC Königsbrunn am vergangenen Freitag einen 32:30-Sieg gegen den favorisierten TSV Schwabmünchen feiern. Die Gäste traten jedoch ersatzgeschwächt an, sie mussten auf die Leistungsträger Strehle, Scholz, Hänsel, Schüler und Hübenthal verzichten. So eine klare Angelegenheit wie im Hinspiel würde es für Schwabmünchen nicht werden. Das Spiel begann wie erwartet auf Augenhöhe. Beide Teams setzten auf ein hohes Tempo und ihr starkes Angriffsspiel, wodurch die Führung hin und her sprang. Während die Angriffsreihen beider Mannschaften überzeugten, offenbarte die Defensive auf beiden Seiten noch einige Schwächen und ließ zu viele Lücken zu. Dennoch boten beide Teams den Zuschauern eine äußerst sehenswerte erste Hälfte, in der jeder auf seine Kosten kam.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit schlichen sich kleine Unaufmerksamkeiten ins Spiel der Heimmannschaft ein. Diese nutzten die Gäste aus Schwabmünchen eiskalt aus und konnten sich dadurch leicht absetzen. Sodass die Brunnenstädter zur Halbzeit mit zwei Toren in Rückstand waren. Mit 15:17 ging es in die Kabine.
Königsbrunn kommt besser aus der Kabine
Nach Wiederanpfiff gelang es den Gästen, ihre Führung noch weiter auf drei Tore auszubauen. Doch die Defensive der Hausherren stabilisierte sich enorm und bildete einen regelrechten Abwehrriegel, wodurch sich Königsbrunn immer wieder wichtige Ballgewinne erarbeiten konnte. Diese wurden durch ein aggressives Tempospiel in der ersten Welle konsequent in einfache Tore umgewandelt. Die 5:1 Deckung der Gastgeber und die schwindende Energie der Gäste führten zu einem 7:1 Lauf, von dem sich die Schwabmünchner Mannschaft nicht mehr erholen konnte. Innerhalb von einem Viertel drehte das Heimteam den Rückstand in eine beeindruckende 4- bis 5-Tore-Führung. Schwabmünchen tat sich in dieser Phase enorm schwer, die Lücken in der gegnerischen Abwehr zu finden und zum Torerfolg zu kommen.
In der Schlussphase bewies der BHC Königsbrunn Nervenstärke. Die Abwehr sicherte den Sieg und damit zwei wertvolle Punkte in einer hart umkämpften Liga. Am Ende geht der Erfolg vollkommen in Ordnung, da Königsbrunn über die gesamte Spielzeit hinweg die geschlossenere und effizientere Mannschaft stellte.
Bobingen siegt erstmals nach Monaten wieder
Die Bobinger Handballer haben am Sonntag das erste Mal seit Ende November gewonnen. Beim TSV Friedberg II waren sie Favorit, gerieten aber früh in Unterzahl. Die Hausherren nutzten das und waren in der dritten Minute schon mit 2:0 in Front. Sobald die Bobinger wieder vollzählig waren, starteten sie den Gegenangriff. Mit einem 6:0-Lauf setzten die Gäste ein Zeichen und waren direkt mit vier Toren vorne. Doch die Entschlossenheit im Angriff war nur von kurzer Dauer. Durch schnelle Tempogegenstöße hielt sich der TSV Friedberg II im Spiel und konnte den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 9:14 eindämpfen. Ein Appell in der Kabine hatte Wirkung. Mit einem 4:0-Lauf starteten die Bobinger in die zweite Hälfte. Und diesmal hörten sie nicht auf. Auch wenn sich immer wieder kleine Fehler in das Spiel einschlichen, die Moral blieb weiter oben. So setzten sich die Gäste Schritt für Schritt weiter ab. Die höchste Führung war in der 54. Minute das 18:29. Am Ende machte Rückraum Mitte Valentin Hoffman das letzte Tor der Partie zum 20:30 Endstand. „Es fühlt sich gut an endlich wieder Punkte zu sammeln. Diesen Schwung wollen wir in die nächsten Partien mitnehmen und so wieder in das obere Tabellenfeld gelangen.“, sagte Kapitän Moritz Müller nach dem Spiel. (AZ)
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