Wenn am Sonntag um 16 Uhr im Königsbrunner hans-Wenninger-Stadion der Anpfiff ertönt, geht es für beide Teams um sehr viel. Der FC Kleinaitingen möchte den Abstieg in die Kreisklasse vermeiden und der TSV Bobingen II möchte in die Kreisliga aufsteigen. Vor allem ein Team steht etwas unter Druck.
Relegation: FC Kleinaitingen nimmt den Druck raus
Der FC Kleinaitingen ist 13. in der Kreisliga Augsburg geworden und hatte in der vergangenen Woche einen Sieg in Hiltenfingen gebraucht, um den Gegner in die Relegation zu schicken. Das torlose Remis bedeutete aber die Hiltenfinger Rettung. Kleinaitingen muss also nachsitzen. Hinzu kommt, dass man in den vergangenen Monaten wenige Erfolgserlebnisse hatte. Von den elf Ligaspielen in diesem Kalenderjahr hat der FCK nur zwei gewonnen. Darunter war allerdings ein Spiel, das Hoffnung macht. Vor drei Wochen gewann das Team von Spielertrainer Johannes Ankermüller mit 8:2 in Diedorf. Florian Schrettle und Ben Klemenz trafen jeweils dreimal.

Ankermüller hat in dieser Woche versucht, Spaß ins Training seiner Mannschaft zu bringen und für Lockerheit zu sorgen. Ganz neue Trainingsinhalte hat er nicht ausprobiert. Die Nervosität sei zuletzt spürbar gewesen, sagt Ankermüller und hofft nun, dass sein Team von der Kreisliga-Erfahrung profitieren kann. „Wir haben eine gute Mannschaft und die Qualität, gegen Bobingen zu gewinnen.“ In diesem Spiel, sagt er, werde es aber auch auf den Kampf ankommen.
Fußball: TSV Bobingen II hat Selbstvertrauen
Das Kleinaitingen Qualität hat, ist auch Bobingens Trainer Roberto Di Santo aufgefallen. „Ich habe das Spiel von Kleinaitingen gegen Hiltenfingen gesehen, beide Teams waren richtig gut.“ Er ist sich sicher, dass es auf die Tagesform und das Spielglück ankommen wird. Einen Vorteil könnte sein Team aber trotzdem haben: „Vielleicht haben wir einen Tick mehr Selbstvertrauen“, sagt Di Santo.
Grund dazu haben die Bobinger, denn nicht erst der jüngste 3:1-Erfolg gegen den FSV Inningen war überzeugend. Aus den vergangenen vier Ligaspielen haben die Bobinger drei gewonnen. Dass der Klassentiefere mit viel Selbstvertrauen den Klassenhöheren schlagen kann, zeigte im Landkreis-Norden erst am Donnerstagabend der A-Klassist VfL Westendorf mit einem 4:1-Erfolg gegen den Kreisklassisten FC Emersacker.
Ein Sieg am Sonntag könnte beiden Teams bereits für die Qualifikation für die Kreisliga reichen. Das hängt allerdings vom Verlauf der Bezirksliga-Relegation ab. Sollte die SpVgg Langerringen am Mittwoch den Aufstieg schaffen, wäre keine weitere Runde mehr nötig. Sollte das nicht der Fall sein, spielen die vier Erstrunden-Gewinner drei Kreisligaplätze unter sich aus. Ein mögliches zweites Spiel könnte am Donnerstag stattfinden. Dann würde Kleinaitingen oder Bobingen auf den Gewinner zwischen dem TSV Burgheim und der DJK Lechhausen treffen.
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