Lange sah es so aus, als wäre die Meisterschaft und der Relegationsplatz bereits vergeben, aber nun entbrennt ein heftiger Vierkampf um die begehrtesten Plätze der Fußball-Kreisliga. Neben der vom Thron gestürzten SpVgg Langerringen und dem TSV Zusmarshausen mischen nun auch der Kissinger SC und der TSV Merching wieder kräftig mit. Die Pole-Position hat aktuell der TSV Zusmarshausen mit 47 Punkten, einen Punkt dahinter steht die SpVgg Langerringen. Beide haben 22 Spiele absolviert. Die beiden Teams aus dem Osten der Liga haben 45 Punkte, aber schon 23 Spiele hinter sich. Am Sonntag geht es für die Langerringer erst mal darum, den zweiten Platz gegen den TSV Merching zu verteidigen. Nach vier verlorenen Auswärtsspielen will Spielertrainer René Hauck vor eigenem Publikum den Bock umstoßen, auch wenn die Verletzungsausfälle kaum geringer werden. Nachdem die Partie beim Kissinger SC durch einen Abwehrfehler noch in letzter Minute verloren wurde, muss er die Spieler auch mental wieder aufrichten. Damit dürfte der Merchinger Trainer Günter Bayer keine Probleme haben, denn sein Team kommt mit einem 4:0-Sieg über den Lokalrivalen SV Mering II im Rücken nach Langerringen. Schon im Hinspiel kämpften beide um die Tabellenführung und da setzte sich Langerringen knapp mit 3:2 durch.
Schwabegg braucht eine Leistungssteigerung
Der Kissinger SC will seinen Höhenflug nach dem Sieg über Langerringen nun beim Tabellensechsten SV Schwabegg fortsetzen. Fünf Siege und nur eine Niederlage bei der SV Hammerschmiede seit der Winterpause sprechen für die Truppe des Spielertrainers Franko Berglmeir. Der SV Schwabegg hat zuletzt bei der 1:3-Niederlage beim TSV Pfersee etwas enttäuscht und sich bei drei Unentschieden eher minimalistisch gezeigt. Aber es stehen auch zwei Heimsiege gegen den TSV Welden und gegen den TSV Zusmarshausen zu Buche. Trainer Wolfgang Missenhardt hat seiner Mannschaft deutlich gesagt, dass er eine Leistungssteigerung erwartet. Auch wenn die Schwabegger mit zehn Punkten Abstand auf den Kissinger SC nicht mehr in den Spitzenkampf eingreifen können, wollen sie die Aufstiegssaison auf jeden Fall mit weiteren Heimsiegen krönen. Beim Hinspiel überraschte der SVS die Kissinger mit einem 2:0-Auswärtssieg. Der vierte im Spitzenquartett, der TSV Zusmarshausen, will die Tabellenführung beim TSV Welden verteidigen.
Hiltenfingen möchte die gute Ausgangslage im Abstiegskampf beibehalten
Den Blick nach unten richtet der ASV Hiltenfingen in seinem sechsten Heimspiel in Folge gegen den SV Ottmarshausen. Mit dem wichtigen 1:0-Sieg im Kellerduell gegen die SpVgg Auerbach-Streitheim hat der ASV sechs Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz 15 herausgeholt und den rettenden Platz zwölf erobert. Den gilt es nun gegen den Tabellenachten zu festigen. Die Ottmarshauser konnten am vergangenen Sonntag ihren ersten Sieg nach der Winterpause gegen den TSV Welden verbuchen. Davor war die Bilanz mit drei Niederlagen und drei Unentschieden sehr bescheiden. Da könnte für die Hiltenfinger unter ihrem Trainer und Motivator Ferdinand Sedelmeier ein weiterer Schritt zum Klassenerhalt möglich sein. Außerdem wollen sie sich für die desolate Vorstellung bei der 0:7-Hinspielniederlage revanchieren.
Der FC Kleinaitingen hat spielfrei und kann seinen Relegationsplatz 13 deshalb nicht verbessern. Nach unten hat das Ankermüller-Team vier Punkte Vorsprung auf die SpVgg Westheim und sechs auf den Abstiegsplatz 15, auf dem die SpVgg Auerbach-Streitheim steht.
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