
Perfektes Wochenende für die Schwabmünchner Handballer

Beide Topteams können ihren Platz an der Sonne verteidigen. Während die Herren zu Hause gegen ersatzgeschwächte Kissinger leichtes Spiel haben, brauchten die Frauen beim Schlusslicht Landshut etwas Anlaufzeit.
Wie erhofft sehr erfolgreich verlief das Wochenende für die Spitzenteams des TSV Schwabmünchen. Die Bezirksoberliga-Männer feierten zu Hause einen deutlichen 36:22-Erfolg über den Kissinger SC und bleiben auch nach sechs Spieltagen ohne Verlustpunkt. Die Frauen waren beim 37:31 in Landshut letztlich ungefährdet und verteidigten so die Tabellenspitze in der Bayernliga Süd.
Schon ein Blick auf den Spielberichtsbogen vor Spielbeginn genügte am Samstagabend in der Hans-Nebauer-Sporthalle, um eine Vorahnung auf das folgende Geschehen zu bekommen. Auf der einen Seite eine in Bestbesetzung und voller Selbstvertrauen auflaufende Schwabmünchner Mannschaft und gegenüber ein personell arg dezimiertes Tabellenschlusslicht aus Kissing. So dauerte es dann auch nur knapp acht Minuten, bis bereits ein 6:1 auf der Anzeigetafel stand. Vor allem Felix Hänsel war für den KSC überhaupt nicht zu stoppen.
Im Anschluss entwickelte sich eine für diese Verhältnisse fast typische Begegnung, in der das überlegene Team gerade in der Defensive früh zurückschaltete. So kamen auch die kämpferisch durchaus überzeugenden Kissinger besser ins Spiel, und die Zuschauer wurden auch ohne großen Spannungsbogen gut unterhalten. Nach dem Seitenwechsel (17:12) legten die Schwabmünchner angetrieben von Spielmacher Leo Reichenberger dann doch noch mal eine Schippe drauf und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Der 36:22-Endstand entsprach dann letztlich doch den Leistungsverhältnissen an diesem Abend, und das Team von Coach Florian Pfänder bleibt so mit der ebenfalls noch verlustpunktfreien HSG Lauingen an der Spitze der BOL-Tabelle.
TSV Schwabmünchen Zull, Hübenthal; Mayer (3), Reinsch (1), Müller (5/3), Weiher (3), Wölke, Gerlich (5), Wiedmer (1), Schmid, Hänsel (7), Kell (1), Reichenberger (8), Boppel (2).
Mit einigen personellen Fragezeichen und einem vor der Partie Schwerstarbeit verrichtenden Team-Physio Klaus Merkle gingen die Schwabmünchner Bayernligahandballerinnen in das Auswärtsspiel bei der TG Landshut. Schon in den ersten Spielminuten wurde schnell klar, dass die favorisierten Gelb-Blauen in der Defensive bei Weitem nicht die zuletzt gewohnte Aggressivität und Geschlossenheit auf die Platte brachten. Bis zum 8:8 (14.) verlief die Partie absolut ausgeglichen, dann setzte sich das doch individuell stärkere Angriffs- und Gegenstoßspiel der Schwabmünchnerinnen langsam durch. Über 14:10 setzte sich der Tabellenführer bis zum Halbzeitstand von 21:15 recht deutlich ab, wobei vor allem Damaris Rheindt auf der linken Außenbahn mit einer tollen Trefferquote beeindruckte.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich letztlich wenig am Bild der ersten dreißig Minuten. Bei weiter mehr oder weniger allein gelassenen Torhüterinnen und gleichbleibendem Abstand schraubte sich der Spielstand nach oben. Hätten die Schwabmünchnerinnen jetzt nicht beste Einwurfchancen fast in Serie vergeben, wäre die 40-Tore-Marke an diesem Abend eigentlich kein Problem gewesen. Am Ende stehen aber einfach zwei weitere wichtige Punkte im Kampf um einen Platz unter den ersten vier der Bayernligavorrunde. Im Heimspiel gegen die ebenfalls ambitionierte SG Mintraching werden die Gelb-Blauen am kommenden Samstag defensiv wieder ein anderes Gesicht zeigen müssen.
TSV Schwabmünchen Reuther, Globisch; Hinkofer (3), Birnkammer (1), Keskin (7), Müller (1), Lammich (4/2), Merkle (8/1), Franz, Rheindt (7), Würdinger Ce. (3), Girstenbrei (2), Würdinger Co. (1).
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