Wer genau schaut, kann in diesen Tagen ein Naturschauspiel am Himmel beobachten: Tausende Stare fliegen gemeinsam in einer Formation, die aus der Entfernung wie eine große, synchron-wabernde Wolke aussieht. Es sind fantastische Figuren, die die Vögel an den Himmel zeichnen. Den Wissenschaftlern geben sie Rätsel auf: Denn im Gegensatz zu anderen Zugvögeln gibt es bei den Staren offenbar keinen Chef, der die Kommandos gibt. Es ist vielmehr eine steuernde Schwarmintelligenz: Ein Star orientiert sich innerhalb der Gruppe an bis zu sieben Vögeln in seiner Umgebung. Zu diesen Vögeln versucht er immer gleiche Position einzuhalten. Der Hintergrund für das Flugverhalten, die sich eher zur Mitte orientiert, ist relativ einfach.
Mit dem Schwarm schützen sich die Vögel vor Angreifern aus der Luft. Denn keinem Greifvogel gelingt es, einen einzelnen Star in der Gruppe zu fixieren und zu fassen. Ihm bleibt wie uns Menschen am Boden nur die Zuschauerrolle: Bühne frei für eine riesige La-Ola-Welle, die den Frühling begrüßt.
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