
Für die Handballer gab es nichts zu holen

Für die Herrenmannschaft des TSV Schwabmünchen setzte es beim Tabellennachbarn TSV Ismaning eine deutliche 22:33-Niederlage.
Das Spiel startete mit viel Tempo und die Partie blieb bis zur sechsten Spielminute beim Stand von 4:4 ausgeglichen. Anders als in den vorherigen Begegnungen schafften es die Schwabmünchner diesmal, wachsam in die Partie zu starten und den Beginn nicht zu verschlafen. Nur vier Minuten später gingen die Singoldstädter sogar mit 6:5 in Führung und es keimte bei den zahlreich mitgereisten Fans die Hoffnung auf, dass die Schwabmünchner drei Punkte mitnehmen könnten.
Doch in den weiteren Spielminuten gab es einen unerklärlichen Einbruch der Schwabmünchner. Zahlreiche technische Fehler im Angriff luden die Gastgeber aus Ismaning zu Tempogegenstößen ein, die erfolgreich abgeschlossen wurden. Nach vier Ismaninger Toren in Folge zum 6:9 (14.) unterbrach Trainer Christian Boppel den Spielfluss der Gastgeber mit einer Auszeit. Diese blieb trotz klarer Ansage des Trainers folgenlos, Ismaning machte da weiter, wo es vorher aufgehört hatten und erzielte weitere fünf Treffer in Reihe zum 6:14 (23.). Die Schwabmünchner Offensive fand in dieser Phase kaum noch Lücken in der gegnerischen Abwehr. Bot sich dennoch irgendwo die Wurfgelegenheit, scheiterten sie am starken Gästetorwart. Die Schwabmünchner torlose Durststrecke wurde erst in der 26. Spielminute mit einem Treffer von Andreas Müller zum 7:14 beendet. Beim Zwischenstand von 9:20 wurden die Seiten gewechselt.
Die Spielqualität in der zweiten Halbzeit ließ auf Seiten der Schwabmünchner weiterhin zu wünschen übrig. Der Gegner zog uneinholbar bis zur 43. Spielminute auf 12:25 davon. Die instabile Abwehr fand keinen Zugriff auf die Rückraumspieler des TSV Ismaning und ließ diese schalten und walten, wie sie wollten. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden und Ismaning gewährte seinen unerfahrenen Spielern Spielzeit. Diese präsentierten sich ebenfalls in herausragender Form und der enorme Vorsprung geriet damit nicht in Gefahr. Die Münchner gewannen ihr Heimspiel verdient mit 22:33 gegen an diesem Tag sehr schwache Schwabmünchner Herren. Der Plan, gegen die Tabellennachbarn wichtige Punkte zu holen, ging nicht auf und so steht Boppels Truppe nun gehörig unter Druck. Der TSV Schwabmünchen rutschte mit diesem enttäuschenden Ergebnis auf den drittletzten Tabellenplatz ab. Für das nächste Spiel gegen den Mitaufsteiger FC Bayern München am kommenden Samstag müssen die Schwabmünchner deutlich ihre Leistung steigern, denn mit einer weiteren Niederlage könnten die Bayern an ihnen vorbeiziehen und Schwabmünchen auf den vorletzten Tabellenplatz katapultieren.
TSV Schwabmünchen: Dorsch, Zull (beide Tor), Beran (3), Reinsch (3), Müller (1), Bürgle (2), Labermeier (4), Kreutz, Hänsel, Schüller, Kell (1) Reichenberger (3), Mayer, Scholz (5)
Klarer Sieg für das Bundesliga-Team
Die weibliche A-Jugend von Trainer Mario Stadlmair ließ mit einem imposanten Ergebnis von 39:20 den Gästen der HSG Freiburg nicht den Hauch einer Chance. Mit temporeichen und cleveren Angriffen erzielten die Schwabmünchner vier Tore in Folge und setzten sich mit 6:2 (9.) leicht ab. Die Abwehr gewährte den Freiburgerinnen kaum ein Durchkommen und das offensive Angriffsspiel beeindruckte die Zuschauer. Bis zur Halbzeit erhöhten sie mit eindrucksvollen Spielzügen ihren Vorsprung auf 17:10. Nach dem Seitenwechsel begannen die Schwabmünchnerinnen so, wie sie vor der Pause aufgehört hatten. Nach knapp zehn gespielten Minuten im zweiten Durchgang hatten die Hausherrinnen ihren Vorsprung auf 24:14 erhöht und entschieden die Partie bereits vorzeitig für sich. Am Ende gewinnen die Schwabmünchner Mädels das Spiel hochverdient mit 39:20 und beendeten die Bundesligasaison 2023/2024 versöhnlich. Durch den Sieg über die HSG Freiburg erlangten die Schwabmünchnerinnen den dritten Tabellenplatz in ihrer Vierergruppe und haben sich somit für die DHB-Pokalrunde qualifiziert.
Die zweite Damenmannschaft des TSV Schwabmünchen verpasste am Samstagabend die Gelegenheit, ihren Tabellenplatz zu festigen. Nach zwei verschlafenen Starts in beiden Halbzeiten liefen sie den Gästen aus Meitingen zum größten Teil hinterher. Viele technische Fehler und schwache Torabschlüsse bestimmten an diesem Abend das Schwabmünchner Spiel. Ohne Abwechslung im Angriff fokussierte sich das Spiel zu sehr auf das Zentrum, an dem der Schwabmünchner Rückraum oft scheiterte. Schwabmünchen verlor das Heimspiel mit 21:23.
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