Im Juli 2024 begannen die Bauarbeiten zur Turnhallenerweiterung an der Mittelschule in Untermeitingen. Und auch in diesem Jahr ist das Großprojekt mit 3,58 Millionen Euro die größte Investition der Gemeinde. Nun ist ein Ende in Sicht, sagt Bürgermeister Simon Schropp: „Das Ziel, das wir uns gesetzt haben, Sommerferien 2026, ist definitiv erreichbar.“ In der vergangenen Gemeinderatssitzung berichtete er von den neuesten Fortschritten und ging auf die Arbeiten ein, die noch anstehen. „Es läuft nach heutigem Stand richtig gut“, fasst er zusammen.
Schropp beginnt mit dem neuesten Fortschritt. „In den vergangenen Tagen sind die Dachbahnen draufgekommen. Das Blechdach ist geschlossen“, sagt Schropp. Zeitweise habe es bei dem Dachausbau Verzögerungen gegeben. „Was wir an Zeit verloren haben, haben wir alles wieder reingeholt.“ Für die nächsten Wochen stehen nun das Einsetzen der Fenster sowie Putzarbeiten in der Halle an. Danach folgen Innenausbauarbeiten, wie Prallwände, Beleuchtung, Technik und Bodenausbau.

Neu sei die Rampe auf der Ostseite. Damit könnten bis zu 7,5 Tonnen schwere Lastwagen die Halle beliefern oder über eine Hebebühne in die Halle hineingelangen. Das sei bei zukünftigen Sanierungsarbeiten sinnvoll, so Schropp. Eine große Zugangstüre ermöglicht den Zugang zur Halle von außen. Zuvor habe es nur zwei Fluchttüren gegeben. Ebenso gebe es dank des Umbaus zwei weitere Umkleiden: „Auch eine rein barrierefreie, behindertengerechte Umkleidekabine, mit behindertengerechter Dusche und Toilette ist hinzugekommen.“
Das Foyer kann von den Sportvereinen und der Schule für die Bewirtung genutzt werden
Zufrieden berichtet Schropp von den Fortschritten im Foyer. Die fünf Fensterausschnitte, durch welche man in die Halle schauen kann, sind fertig. „Wir haben drei Oberlichter reinbekommen“, erklärt er. Mit den Glaswänden sei das Foyer so „lichtdurchflutet.“ Weil man den Kioskbereich aktuell nur erahnen kann, führt er die Pläne aus: „Da drinnen wird eine vollwertige Küche eingebaut. Mit Spülmaschine, Herd, Kühlzellen.“ Sinnvoll sei dieses Projekt für Sportveranstaltungen, so Schropp. Aber auch die Ganztagsbetreuung sowie die schulische Bewirtung sollen hier stattfinden.

Der Foyeranbau wurde unterkellert. Diese Räumlichkeiten seien nicht nur für die Schule, Hausmeister und Sportutensilien. Die technischen Anlagen und der Batteriespeicherraum für die Solaranlage sollen hier ebenfalls untergebracht werden. Für die Sportvereine wurde eine Gerätebox mit einer Fläche von 113 Quadratmetern angebaut. Über dieser Lagerhalle entstehe der neue 90 Quadratmeter große Gymnastiksaal. Dort hätten die Putzarbeiten bereits begonnen. „Trotz unserer Imhofhalle und des Sportheims ist es einfach eng geworden“, sagt Schropp. Deshalb freue er sich, dass dieser Raum von Tanzgruppen, der VHS oder auch für Kurse wie Yoga genutzt werden kann.
Eines der letzten Projekte wird die Tribüne sein. „Bisher hatten wir keine Zuschauertribüne, nur oben die Galerie ohne Sitzplätze“, erinnert Schropp. Nun stehe der Plan. Etwa eineinhalb Meter rage die Tribüne in die Halle: „Im ausgefahrenen Zustand sind es dann 2,60 Meter.“ Auf drei Ebenen können die Zuschauenden sitzen. Auf Wunsch der Fußballsparte reicht sie nicht bis zum Boden, so könne man weiterhin bei Turnieren mit Bande spielen. Für die Tischtennissparte werde es einhängbare Treppen geben, um von der Tribüne in den Hallenbereich zu gelangen. Klappbare Geländer sollen den Aufbau erleichtern. Situativ können Teile der Tribüne ausgefahren werden.

Der Ausbau der Turnhalle gelingt durch lokale Unternehmen
Die Turnhalle ist ein vom Bund gefördertes Projekt. Daher sei man verpflichtet gewesen, die wirtschaftlichsten Anbieter zu nehmen. Schropp betont aber, wie zufrieden er mit der Vergabe an die lokalen Firmen sei. Dank des Stahlbauers aus Aichach, der sich genau an die Bauzeiten gehalten habe, sei nun das Dach fristgerecht fertiggestellt worden. Eine Firma aus Bobingen war für den Tiefbau zuständig. Aus Klosterlechfeld waren zwei Firmen, für Kanal- und Aushubarbeiten sowie für Lüftung, Heizung und Sanitär, tätig. Ein Unternehmen aus Landsberg für die Mauerarbeiten und eines aus Konradshofen für die Elektroarbeiten. Alle hätten gute und zuverlässige Arbeit geleistet. Daher freue er sich, dass auch der kürzlich vergebene Auftrag für Estrich und Putz in der Region bleibe und an eine Firma aus Augsburg gehe.
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