Untermeitinger verfasst Haikus: "Leise Dinge werden laut und groß"
Plus Der Untermeitinger Wilfried Edelmann hat sich der japanischen Dichtkunst Haiku verschrieben. Wie er die Welt sieht und was es mit einem schwarzen Notizbuch auf sich hat.
Die E-Mail, die der Untermeitinger Wilfried Edelmann Ende Mai bekam, löste bei ihm große Freude aus. Yuko Murato, Leiterin des Augsburger Haiku-Kreises der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Bayern teilte mit, dass er beim Haiku-Wettbewerb anlässlich des 15. Frühlingsfestes in Augsburg den ersten Platz belegt habe. "Das hat mich umgehauen, damit hätte ich nie gerechnet. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich den Zettel mit dem Gedicht in die Box im Botanischen Garten geworfen habe. Ich war da schon nervös und gar nicht sicher, ob ich überhaupt mitmachen sollte", erinnert sich der aus Buchloe stammende Hobbydichter. Aber wie kommt er zu dem ungewöhnlichen Hobby?
Vom künstlerischen Ansatz komme er von der Fotografie, bei der insbesondere Naturmotive, reduziert auf ihre schnörkellose Klarheit verbunden mit der Kunst des Weglassens, im Vordergrund stehen. "Diese Sichtweise, zu der eine gewisse Sensibilität notwendig ist, hat mich auch zur Dichtform des Haiku gebracht", blickt Edelmann auf seine jahrzehntelange künstlerische Tätigkeit zurück. Mit 18 Jahren begann er mit der Fotografie, noch heute überwiegt seine Liebe zur analogen Arbeit auf Film. Bisher war er zahlreichen Ausstellungen und Publikationen im In- und Ausland beteiligt. Durch Veröffentlichungen in japanischen Fotomagazinen sei er "irgendwie zum Haiku gekommen".
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