Erst machte er Radlern und Spaziergängern eine Freude, dann war er plötzlich verschwunden - jetzt ist er wieder da. Und zwar nicht mehr am, sondern direkt im Lochbach. Es geht um einen Holzfisch. Wie er zurückkam und wieso überhaupt Holzskulpturen am Lochbach stehen.

Der Bach-Abschnitt zwischen den Lechstaustufen 22 und 23 liegt auf der Höhe des südlichen Königsbrunns, ist für viele Bewohner der Stadt ein beliebtes Naherholungsziel – streng genommen liegt er aber im Landkreis Aichach-Friedberg. Besitzerin ist allerdings die Stadt Augsburg. So war es auch das dortige Tiefbauamt, das das Ufer saniert hat. Dessen Mitarbeiter Reiner Greißel machte sich die Mühe, einige Figuren aus Holz zu schnitzen, um das Ufer zu verschönern. Darunter etwa ein Vogel und ein bärtiges Gesicht. Und ein springender Fisch. Der ist im vergangenen Jahr jedoch plötzlich spurlos verschwunden.
Beim Bauhof Königsbrunn ist der Fisch wieder aufgetaucht
Auch Greißel selbst wusste nicht, was geschehen war, wie der Hobby-Künstler im Gespräch mit unserer Redaktion erzählte. Er sagte damals: „Ich würde mich sehr freuen, wenn der Fisch wieder zurückkehren würde. Denn der Fisch sollte den Besuchern der Erholungsstätte eine Freude bereiten – so wie die anderen Figuren, die ich geschnitzt habe, auch.“
Das tut er nun wieder. Nicht mehr am, sondern direkt im Bach. Der abgesägte Fisch ist wieder aufgetaucht - und jetzt nahezu vandalensicher im Gewässer montiert. Wie kam es dazu? Das Mobilitäts- und Tiefbauamt der Stadt Augsburg teilt auf Nachfrage unserer Redaktion mit: „Einige Zeit nach dem Pressebericht wurde der Fisch vom Bauhof Königsbrunn bei uns als gefunden gemeldet. Der Fisch wurde von unseren Kollegen im Wasser montiert, um eine erneute, unbeabsichtigte Entnahme zu erschweren.“ Wer ihn abgesägt hat, bleibt unklar.
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