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Wachstum im öffentlichen Sektor: Neue Stellen sind wichtig aber teuer

Kommentar

Städte sind keine Unternehmen, aber...

Marco Keitel
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    Kinderbetreuung und viele andere städtische Aufgaben erfordern immer mehr Geld und Personal.
    Kinderbetreuung und viele andere städtische Aufgaben erfordern immer mehr Geld und Personal. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolbild)

    Kommunen sind keine Unternehmen. Sie dürfen deshalb bei der Personalentwicklung nicht nach rein wirtschaftlichen Standards beurteilt werden. Dennoch sollten im öffentlichen Sektor nur neue Stellen geschaffen werden, von denen Bürgerinnen und Bürger einen klaren Nutzen haben.

    Klar ist: Viele der ständig hinzukommenden neuen Mitarbeiter sorgen für eine Verbesserung der Lebensqualität. Etwa, wenn es um Kinder geht. Dass Gersthofen heute achtmal so viele Betreuungsplätze im städtischen Angebot hat wie vor 20 Jahren, ist eine Errungenschaft. Das Landratsamt und die Kommunen können im Gegensatz zu manchem Unternehmen auch nicht einfach mal 20 Stellen wegdigitalisieren oder durch künstliche Intelligenz ersetzen. Und vieles, das neue Stellen erfordert, wird auf Bundes- und Landesebene entschieden, der Einfluss von Bürgermeistern und Landrat ist also begrenzt.

    Kommunen müssen Personalzuwachs bremsen

    Aber am Ende sollte es auf eine simple Gleichung hinauslaufen: Rechtfertigt der Nutzen für Bürger die Kosten für Steuerzahler? In der aktuellen finanziell angespannten Lage muss die Mitarbeiterzahl im öffentlichen Bereich langsamer wachsen. Lokalpolitiker müssen genau hinschauen, welchen Nutzen welche potenzielle neue Stelle für Bürger hat - und wo es nötig ist und sie Einfluss nehmen können, auf die Bremse treten.

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