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Walkertshofen plant große Investitionen: Kläranlage und Straßensanierung im Fokus

Walkertshofen

Walkertshofen ist nicht mehr lange schuldenfrei

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    Hohe Kosten für den Haushalt belasten die Kläranlage. Da diese stark sanierungsbedürftig ist, soll die Gemeinde mit einer Druckleitung an die Kläranlage in Fischach angeschlossen werden.
    Hohe Kosten für den Haushalt belasten die Kläranlage. Da diese stark sanierungsbedürftig ist, soll die Gemeinde mit einer Druckleitung an die Kläranlage in Fischach angeschlossen werden. Foto: Karin Marz

    Seit Anfang des Jahres ist die Gemeinde Walkertshofen zwar schuldenfrei, jedoch stehen bereits größere Investitionen an, über die Bürgermeisterin Margit Jungwirth-Karl und die Gemeinderäte während der Beratung für den Haushaltsplan 2025 diskutierten. Am meisten belasten wird die Gemeindekasse die geplante Druckleitung nach Fischach und der Anschluss an die dortige Kläranlage. Ein Neubau für die stark sanierungsbedürftige Kläranlage wäre allerdings wesentlich teurer. Insgesamt rechnet die Gemeinde mit Kosten in Höhe von geschätzt 2,6 Millionen Euro. Nach Abzug von Zuschüssen, Rücklagen und Verbesserungsbeiträgen wird die Gemeinde rund 1,5 Millionen Euro ausgeben müssen. Wie hoch die Kosten für die Druckleitung definitiv sein werden, kann derzeit noch nicht genau vorhergesagt werden. Gleichzeitig steigen die Kosten für den Unterhalt der Kläranlage in Walkertshofen auf 55.000 Euro im nächsten Jahr.

    Sanierung der Aichener Straße steht im Sommer an

    Tief in die Tasche greifen muss die Gemeinde auch für die Sanierung der Aichener Straße, deren Bau im Sommer starten soll. Die voraussichtlichen Kosten sind nun wesentlich höher im Vergleich zur Kalkulation der vorherigen Finanzplanung. Im Haushalt veranschlagten die Gemeinderäte daher für heuer 400.000 Euro sowie für nächstes Jahr 1,29 Millionen Euro für den Bau von Gehwegen und der Sanierung des Kanals. Die Kosten für die Sanierung der Aichener Straße übernimmt der Landkreis, da es sich um eine Kreisstraße handelt. 

    Gemeinde beötigt bis 2028 einen Kredit in Höhe von etwa einer Million Euro

    Die weiteren Investitionen, die die Gemeinderäte im Haushalt veranschlagten, sind 65.000 Euro für den Unterhalt von Feldwegen abzüglich Zuschüssen in Höhe von knapp 38.000 Euro sowie 60.000 Euro für die Fuhrparkausstattung der Feuerwehr für das Jahr 2026. Nach wie vor gut sind die voraussichtlichen Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 850.000 Euro jährlich in den nächsten Jahren, so die Einschätzung von Kämmerer Stefan Januschke. Weniger belasten wird die Gemeinde der Ausbau für den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an der Grundschule. Da die Schülerzahlen sinken, können die vorhandenen Räumlichkeiten genutzt werden, sodass für deren Umbauten die Gemeinderäte 70.000 Euro im Jahr 2026 veranschlagten. Insgesamt benötigt die Gemeinde für diese Investitionen bis Ende 2028 einen Kredit in Höhe von circa einer Million Euro.

    Ein weiteres Thema der Sitzung war die Jugendarbeit an der Grundschule. Während der Gemeinderatssitzung stellten Johannes Jansen, Nina Walter und Achim Friedrich von der St. Gregor Kinder-, Jugend- und Familienhilfe die Tätigkeit der Einrichtung an der Grundschule vor, die die Gemeinde finanziell unterstützt. Nina Walter, die acht Wochenstunden in Walkertshofen tätig ist, unterstützt auf Wunsch die Kinder bei Problemen und berät Eltern und Lehrkräfte. Hierzu zählen Konflikte mit Mitschülern oder innerhalb der Familie, bei Autismus und ADHS oder bei sprachlichen Problemen von ausländischen Kindern. Zudem bietet Nina Walter für alle Kinder Projekte wie beispielsweise zur Stärkung der Klassengemeinschaft oder bei Leistungsdruck aufgrund des Übertritts auf weiterführende Schulen an. Insgesamt werden in Walkertshofen rund 30 Schüler pro Jahr beraten.  

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