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Wehringens Wandel: Historische und moderne Fotos beim Dorffest

Wehringen

Fotografien aus drei Welten

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    Die Ortsmitte 1956 um Kirche, alten Friedhof, altes Schulhaus und den „Konsum“. Diese Ortsansicht und 18 weitere gesellen sich neben Ansichten von heute.
    Die Ortsmitte 1956 um Kirche, alten Friedhof, altes Schulhaus und den „Konsum“. Diese Ortsansicht und 18 weitere gesellen sich neben Ansichten von heute. Foto: Luftbildverlag Bertram, Luftbild-Bertram.de

    An allen vier Tagen des Historischen Dorffests vom 11. bis zum 14. Juli lädt die Fotoausstellung „Wehringen 1956/2025. Fotografien aus drei Welten“ ein zu einer fotografischen Zeitreise durch Wehringen anno 1956 und dem Heute einerseits, und zu einem spannenden Blick in den Sternenhimmel über Wehringen andererseits.

    Vor einigen Jahren konnte die Gemeinde Wehringen eine Bilderserie des Luftbildverlags Bertram mit beeindruckenden Luftaufnahmen von 1956 erwerben. Im Rahmen der Ausstellung werden sie erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

    Zeitreise ins Wehringen von 1956 und der Blick auf das Heute

    19 Bilder von 1956 werden dabei den gleichen Ortsansichten von heute gegenübergestellt, aufgenommen per Drohne im Frühjahr 2025 beziehungsweise durch den Bobinger Luftbildfotografen Karl Rosengart 2024. Dabei zeigt sich: Einige Häuser-Ensembles sind in den vergangenen 70 Jahren nahezu unverändert geblieben, an anderer Stelle gab es große Veränderungen. In ihrer Nebeneinanderstellung werden diese Entwicklungen, die Wehringen über die Jahrzehnte erfahren hat, eindrücklich sichtbar. So entstand zum Beispiel auf einem alten Kiesgruben-Gelände ein heute lebendiges Gemeindezentrum mit wichtiger gemeindlicher Infrastruktur.

    Gleichzeitig wird deutlich, wie sehr sich beispielsweise die Nahversorgungssituation verändert hat. „Spannend ist es in jedem Fall, Bilder aus einer Zeit zu sehen, als es in Wehringen noch beispielsweise eine Milchsammelstelle gab, ein Lagerhaus, einen Friedhof um die Kirche, kleine Lebensmittelgeschäfte, eine Tankstelle oder eine frisch gepflasterte Ortsdurchfahrt“, so Bürgermeister Manfred Nerlinger.

    Astronomische Momentaufnahmen: Sternenlicht über Wehringen

    Bei der Ausstellung wird ein seltener Blick auf den Nachthimmel über Wehringen eröffnet – nicht von fernen Sternwarten aus, sondern direkt aus dem Herzen Wehringens und vom Ortsrand. Aufgenommen wurden sie vom Wehringer Hobby-Astrofotografen Andreas Stegmann. Die präsentierten Bilder entstanden in den vergangenen vier Jahren, jeweils im Wechsel der Jahreszeiten. Sie zeigen Himmelsobjekte und Sternenregionen, die in unterschiedlichen Nächten über Wehringen sichtbar waren – von nahen, zirkumpolaren Sternbildern bis zu fernen Galaxien weit außerhalb der Milchstraße.

    In der Ausstellung können besucher nach oben in den Sternenhimmel über Wehringen blicken. Diefaszinierenden Bilder stammen von Andreas Stegmann.
    In der Ausstellung können besucher nach oben in den Sternenhimmel über Wehringen blicken. Diefaszinierenden Bilder stammen von Andreas Stegmann. Foto: Sammlung Andreas Stegmann

    Die Auswahl der Motive folgt dem astronomischen Zyklus der Jahreszeiten. So wandelt sich der Blick zum Himmel ebenso wie der Ort selbst: Manche Sternbilder und „Deep-Sky“-Objekte erscheinen nur für wenige Wochen im Jahr, andere begleiten jede Nacht und prägen das Bild des heimischen Nachthimmels. Im Kontext der Ausstellung wird deutlich: Während 70 Jahre Ortsgeschichte ein bedeutsamer Wandel für Wehringen sind, ist dieser Zeitraum im Maßstab des Kosmos kaum mehr als ein kurzer Wimpernschlag.

    Austellung wird am Dienstag eröffnet

    Die Ausstellung wird am Dienstag, 8. Juli, um 19.30 Uhr von Bürgermeister Manfred Nerlinger und Kreisheimatpflegerin Dr. Claudia Ried und zur Musik der Bläserklasse der Grundschule Wehringen eröffnet. Öffnungszeiten der Ausstellung: Dienstag, 8. Juli, 19.30 bis 21 Uhr; Freitag, 11. Juli, 18 bis 21 Uhr; Samstag, 12. Juli, 15 bis 21 Uhr; Sonntag, 13. Juli, 10 bis 21 Uhr; Montag, 14. Juli, 17 bis 21 Uhr. (AZ)

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