Startseite
Icon Pfeil nach unten
Specials Redaktion
Icon Pfeil nach unten
Bayern-Monitor
Icon Pfeil nach unten

Bayern-Monitor: Sonntagsfrage in Bayern: AfD feiert historisches Umfrage-Ergebnis

Bayern-Monitor

Sonntagsfrage in Bayern: AfD feiert historisches Umfrage-Ergebnis

    • |
    • |
    • |
    Stephan Protschka, Landesvorsitzender der AfD Bayern, steht mit seiner gesichert rechtsextremistischen Partei in Umfragen derzeit gut da.
    Stephan Protschka, Landesvorsitzender der AfD Bayern, steht mit seiner gesichert rechtsextremistischen Partei in Umfragen derzeit gut da. Foto: Daniel Löb, dpa

    Der Höhenflug der AfD in Bayern geht weiter. Wäre am Sonntag Landtagswahl im Freistaat, käme die AfD auf 19 Prozent. Im Vergleich zum April konnte sich die als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Partei erneut leicht verbessern und damit das historisch beste Umfrage-Ergebnis in der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey einfahren, mit dem unsere Redaktion kontinuierlich das Stimmungsbild in Bayern untersucht.

    Stärkste Kraft in Bayern bliebe die CSU. Die Partei von Ministerpräsident Markus Söder könnte 39 Prozent der Stimmen auf sich vereinen und somit das Ergebnis aus dem Vormonat bestätigen. Ebenfalls unverändert bleiben die Grünen. Zwölf Prozent der Bayerinnen und Bayern würden ihr Kreuz bei der Öko-Partei machen. Die Grünen könnten den dritten Rang in Bayern festigen, denn für die Freien Wähler ginge es weiter bergab. Hubert Aiwangers Partei verliert einen weiteren Prozentpunkt und rutscht unter die zehn Prozent. Die SPD bliebe stabil bei acht Prozent. BSW (vier Prozent), FDP und Linke (jeweils zwei Prozent) würden den Einzug in den Landtag weiterhin verpassen.

    Knapp die Hälfte der Bayern ist unzufrieden mit Markus Söder

    Ministerpräsident Söder musste in Umfragen zuletzt herbe Verluste in der Zustimmung hinnehmen. Im April waren sie besonders deutlich: Seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2018 waren nie mehr Menschen unzufrieden mit Söders Arbeit. Davon kann sich der CSU-Chef in einer weiteren Civey-Umfrage zumindest etwas erholen. 48 Prozent der Menschen im Freistaat geben an, unzufrieden mit der Arbeit Söders zu sein. 36 Prozent stellen dem Ministerpräsidenten hingegen ein gutes Zeugnis aus. Der Rest ist unentschlossen.

    Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Bayerns Bevölkerung gewichtet. Für die Frage "Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Landtagswahl in Bayern wäre?" wurden im Zeitraum vom 25. April 2025 bis 9. Mai 2025 die Antworten von 5004 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern aus Bayern berücksichtigt. Für die Frage "Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit von Ministerpräsident Markus Söder?" wurden im Zeitraum vom 11. April 2025 bis 9. Mai 2025 die Antworten von 4882 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern aus Bayern berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei jeweils 2,5 Prozent.

    Das ist unser Bayern-Monitor

    Wir möchten wissen, wie Bayern tickt. In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey untersuchen wir in Umfragen, wie die Menschen im Freistaat über bestimmte Themen denken.

    Was es mit unserem Bayern-Monitor auf sich hat, warum wir das Ganze machen und wie die Civey-Umfragen funktionieren, erklären wir Ihnen an dieser Stelle. Alle Informationen auf einen Blick finden Sie hier.

    Zu den Fragen des Bayern-Monitors gelangen Sie auch hier:

    Hinweis zu den Umfragen des Bayern-Monitors: Da wir mit unserem Bayern-Monitor die Stimmung in Bayern langfristig betrachten, laufen unsere Umfragen weiter. Es ist also möglich, dass sich die Umfrageergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt von den im Text thematisierten Ergebnissen unterscheiden.

    Diskutieren Sie mit
    17 Kommentare
    Martin Hofmann

    „Halte deine Freunde nah bei dir, aber deine Feinde noch näher“, so sagte einst Sun Tzu. Was machen unsere etablierten Parteien, sie Grenzen aus, verleumden , beschimpfen und bekämpfen die AFD mit unfairen Mitteln. Statt die AFD voll in das Regierungsgeschäft einzubinden und damit auch zu überwachen wird so weitergemacht. Was für ein Irrsinn . Die Menschen solidarisieren sich mehr und mehr mit der AFD und absolute Mehrheiten sind schon in Sicht und dann, was wenn die AFD sich dann genauso undemokratisch und unfair verhält wie die Etablierten jetzt? Diese Partei kann nur mit besserer Politik geschlagen werden.

    Willi Dietrich

    Dass MP Söder unbeliebter ist, ist auch durch sein "Auftreten" zu erklären oder hätte man sich ein solches Auftreten bei seinen Vorgängern Stoiber oder dem früheren Finanzminister Waigel vorstellen können ? Nein, die Genannten waren souverän in jeder Beziehung. Söder ist dies nicht, deshalb seine geringe Beliebtheit im Vergleich zu Stoiber, Waigel und Strauss.

    Klaus Scheller

    Civey Umfragen sind Online Umfragen, da sind Trolle besonders aktiv.

    Martin Schiffelholz

    Wie naiv sind die Wähler der AfD? Sehen diese nicht, dass diese Partei von internationaler Poltik nicht nur keine Ahnung hat, sondern diese sofort beenden will und ein menschenfeindliches Regime aufbauen will. Für mich ist diese Partei eine Ansammlung von Rechtsextremen, Putinfreunden, Chinalobiisten und Verbrechern. Korruption, Spionage und Bestechlichkeit ist bei den Abgeordneten deutlich häufiger anzutreffen als bei anderen Parteien. Wer diese Partei wählt weiß was er wählt und toleriert das!

    |
    Klaus Scheller

    Genau so sehe ich das auch. Leider gibt es auch (sorry) Dumme die nicht wissen was sie tun. Alternative für Deutschland klingt ja harmlos.

    Franz Xanter

    Man kann sich die Frage nicht verkneifen, wann die etablierten Parteien endlich mitbekommen, dass durch große Teile der Wählerschaft notwendige Maßnahmen gefordert werden, als notwendig bzw. überfällig angesehen werden etc. Wir können fast permanent eine latente Steigerung von AfD-Zustimmung erkennen, reflektierend auf die derzeitige deutsche bzw. europäische Situation, ohne dass Abhilfe in Sichtweite wäre. Man muss endlich begreifen, dass, auch wenn nur populistisch verbal, solches bei Teilen der Wählerschaft ankommt! Nicht zuletzt durch fehlende Aktivität bzw. Agilität unserer bisherigen Parteien! Weder Reden noch Handeln ist hier in Sicht.

    |
    Maria Reichenauer

    Wie immer, Herr Xanter, Sie möchten das, was die AfD fordert, von den etablierten Parteien umgesetzt haben. Sie sagen immer nur, die etablierten Parteien sollen handeln. Vielleicht lassen Sie uns endlich einmal kurz und knapp wissen, was Sie eigentlich möchten. Das ewige Rumgeschwurbel ist doch nicht zielührend. Das ist aber genau das Problem: die AfD schürt eine nicht greifbare Unzufriedenheit, die sich verbreitet wie das Mycel eines Pilzes, das die Gesellschaft unterwandert und immer weiter um sich greift.

    Klaus Scheller

    Was Hr. Merz und die neue Regierung jetzt bereits angestoßen hat gibt Anlass zur Hoffnung. Ihr Geschwurbel bringt uns jedenfalls nicht weiter.

    Rainer Kraus

    Man sollte auch einmal eine Studie erstellen, warum die AfD so erstarkt ist?

    |
    Wolfgang Boeldt

    Dazu braucht man keine Studie. Wenn Sie mit irgendetwas nicht zufrieden sind - was machen Sie da? Sie suchen sich etwas Anderes, eine Alternative. Das muß doch nicht immer eine poilitische Partei sein => das kann ein Autohändler sein, das kann ein Arzt sein usw.. Ich zumindest fahre so ab.

    Thomas Keller

    Weil mit billigen Narrativen und Hetze gearbeitet wird. Dem Volk wird nach dem Mund geredet und Halb- und Unwahrheiten verbreitet. Warten wir ab wenn die achso tolle AfD mal in Verantwortung kommt, dann regnet es "Ja, aber", "Schwierigkeiten", "Naja, so einfach ist es nicht" usw. In manchen Punkten mag der Verein ja durchaus Recht haben, aber wenn man nur danebensteht, kann man immer gescheit daherreden. Ich bin auch gespannt wer diese Leute dann alles nicht gewählt haben wollte...

    Viktoria Reissler

    " konnte sich die als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Partei "...................................................................................................................... Auch die Augsburger Allgemeine sollte mitbekommen haben, dass selbst der Verfassungsschutz dies momentan nicht mehr sagt............................

    |
    Ralph Reuchlein

    Und? An der Einstufung hat sich nichts geändert, weil diese nicht zurückgenommen wurde. Ist wie ein verhängtes Fahrverbot mit dem man nicht einverstanden ist, bis ein Gericht dies entweder bestätigt oder aufhebt. Solange darf nicht Auto gefahren werden. Insofern kann, darf und soll das die Zeitung sagen.

    Maria Reichenauer

    Frau Reissler, es gibt ein Stillhalteabkommen aus Respekt vor dem Gericht, die Einstufung besteht aber nach wie vor. Sie freuen sich zu früh.

    Johann Storr

    Jetzt ist ja eine der letzten Holocaustüberlebenden, Frau Margot Friedländer gestorben. Da kann nun der SS Versteher und AfD Abgeordnete Krahe sich zukünftig besser um die Wiederhestellung des Ansehens der SS kümmern, damit noch mehr die AfD wählen können. Ich denke, so zwischen 25% und 50% der AfD Wähler sind überzeugte Faschisten und Rassisten. Aber das die anderen AfD Wähler diese Partei wählen, weil ja schon manche Argumente der AfD richtig sind, aber die Gefahr durch die AfD vollkommen unterschlagen, kann ich nicht verstehen.

    |
    Wolfgang Steger

    Welche Argumente der AfD sind richtig ? Klären Sie uns auf, Herr Storr.

    Klaus Scheller

    Welche Argumente sind richtig? Mir fällt dazu nix ein. Ich frag für einen Freund 😊

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden