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Umfrage nach der Bundestagswahl: Deutliche Kritik an Markus Söder

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Umfrage: Knapp ein Drittel der Bayern ist sehr unzufrieden mit Markus Söder

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    Polarisiert weiter stark: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.
    Polarisiert weiter stark: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Markus Söder verliert in der ersten Bayern-Sonntagsfrage nach der Bundestagswahl an Zustimmung: Zwar geben noch immer 46 Prozent der Befragten an, zufrieden mit der Arbeit Markus Söders zu sein. Doch 43 Prozent sind anderer Meinung. Der CSU-Chef muss damit die schwächsten Werte seit mehr als zwei Monaten hinnehmen. Von Werten aus dem vergangenen Oktober, als mehr als die Hälfte der Menschen in Bayern seinen Job positiv bewertete, ist Söder mittlerweile deutlich entfernt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion.

    Ein genauer Blick in die Zahlen zeigt zudem, dass der bayerische Ministerpräsident stark polarisiert. Während rund jeder und jede Vierte im Freistaat „sehr zufrieden“ mit dem Wirken Söders ist, stellt ihm knapp jeder und jede Dritte ein ungenügendes Zeugnis aus. 31 Prozent bewerten seine Arbeit als sehr unzufriedenstellend.

    Umfrage: CSU bleibt über 40-Prozent-Hürde, AfD kann Ergebnis verbessern

    Ansonsten ist das politische Stimmungsbild im Freistaat stabil. Wäre am Sonntag Landtagswahl, würden 41 Prozent der Bayerinnen und Bayern die CSU wählen. Die Christsozialen könnten damit ihr Ergebnis aus dem Februar bestätigen. In der Sonntagsfrage gelingt der CSU schon seit November 2023 das, was sie zuletzt bei Landtagswahl und Bundestagswahl verpasste: ein Ergebnis von über 40 Prozent.

    Hinter der CSU läge die AfD derzeit auf dem zweiten Rang in Bayern. 15 Prozent würden ihr Kreuz bei den Rechtsnationalen machen. Sie könnten sich damit leicht verbessern. Um einen Prozentpunkt abwärts ginge es für die Grünen, sie lägen nun bei 13 Prozent. Ebenfalls leichte Verluste müssten die Freien Wähler hinnehmen. Die Partei von Hubert Aiwanger käme auf elf Prozent. Acht Prozent der Wählerinnen und Wähler würden der SPD ihre Stimme geben. Die Sozialdemokraten bewegen sich damit auf dem Niveau des Vormonats. BSW (vier Prozent), FDP und Linke (jeweils zwei Prozent) würden den Einzug in den Landtag weiterhin verpassen.

    Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Bayerns Bevölkerung gewichtet. Für die Frage "Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Landtagswahl in Bayern wäre?" wurden im Zeitraum vom 28. Februar 2025 bis 14. März 2025 die Antworten von 5006 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern aus Bayern berücksichtigt. Für die Frage "Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit von Ministerpräsident Markus Söder?" wurden im Zeitraum vom 14. Februar 2025 bis 14. März 2025 die Antworten von 5008 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern aus Bayern berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei jeweils 2,5 Prozent.

    Das ist unser Bayern-Monitor

    Wir möchten wissen, wie Bayern tickt. In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey untersuchen wir in Umfragen, wie die Menschen im Freistaat über bestimmte Themen denken.

    Was es mit unserem Bayern-Monitor auf sich hat, warum wir das Ganze machen und wie die Civey-Umfragen funktionieren, erklären wir Ihnen an dieser Stelle. Alle Informationen auf einen Blick finden Sie hier.

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    Hinweis zu den Umfragen des Bayern-Monitors: Da wir mit unserem Bayern-Monitor die Stimmung in Bayern langfristig betrachten, laufen unsere Umfragen weiter. Es ist also möglich, dass sich die Umfrageergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt von den im Text thematisierten Ergebnissen unterscheiden.

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    10 Kommentare
    Raimund Kamm

    Fast die Hälfte der befragten Bürgerinnen und Bürger sehen nicht die Mängel Söders: • Alle Versprechen, ausreichend bezahlten Wohnraum zu schaffen, wurden gebrochen. Dafür bräuchte es eine kluge Landespolitik, die gerade den Ballungsraum München entlastet, indem Räume mit schrumpfender Bevölkerung und genügend Platz mit beispielsweise Arbeitsplätzen attraktiver gestaltet werden. Auch müsste in den Immobilienmarkt durch den Bau von mehr Sozialwohnungen eingegriffen werden. • Bayern macht seit vielen Jahren eine verkehrte Industriepolitik. Statt z.B. immer noch Verbrennerautos zu loben, bräuchten wir Batterieforschung und Batteriefabriken. Dies führt in kommenden Jahren zu vielen Arbeitslosen. • Bayern hat viel Geld, doch viele Schulen sind in einem kläglichen baulichen Zustand. • Die AFD erzielt in Bayern überdurchschnittliche Wahlergebnisse (in Schleswig-Holstein flog sie aus dem Land-tag), weil Söder durch populistische Reden und Aktionen Stimmung für AFD-Politik macht.

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    Friedrich Eckert

    Und wer soll Ihr Wunschkonzert bezahlen?

    Friedrich Eckert

    Und was ist mit den 620 Millionen, die Habeck ideologisch in Northvolt versenkt hat?

    Klara Rasper

    Wie war das doch mit der Hypo Alpe Adria, wo wie CSU einige Milliarden versenkt hat ? Habecks Engagement fuer eine deutsche Batteriefabrik war wenigstens nachvollziehbar. Und was ist bitte ideologisch an einer Investition in eine Technik, die immer mehr benoetigt wird ? Aber "ideologisch" passt halt immer, vor allem wenn man sonst keine Argumente hat.

    Friedrich Eckert

    "Und was ist bitte ideologisch an einer Investition in eine Technik" Hier wurde nicht in Technik, sondern in Ideologie investiert. Northvolt hatte weder bahnbrechende Neuentwicklungen noch die Rohstoffe, um die Akkus unabhängig von Asien zu produzieren. Was also sollte die Investition bewirken?

    Maria Reichenauer

    Herr Eckert, Herr Habeck hat überhaupt nichts "ideologisch" versenkt. Dann müsst man jede Investition als ideologisch bezeichnen, die erfolgreichen und die nicht erfolgreichen. Die Investition in Northvolt war ein guter Ansatz, eine Zukunftstechnologie in Deutschland anzusiedeln, um unabhängiger zu werden. Und der Ansatz bleibt richtig. Der schwedische Mutterkonzern war vielversprechender Partner, der leider mit Liefer- und Techologieschwierigkeiten kämpft. Das heißt aber nicht, dass die Technologie schlecht war. Man wird sie weiterverfolgen müssen – ganz ohne Ideologie. Dass gerade BWM mit seinem Rückzieher bei Northvolt einen großen Anteil an der finanziellen Misere hat – ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und das Kapitel Northvolt ist noch nicht vorbei. Und übrigens: hätte Söder ein paar Milliarden in den Sand gesetzt – man würde abwinken und weitermachen. Wollen wir mal bei Söder und der CSU graben?

    Klara Rasper

    Dann sind ja wohl auch VW und Goldman-Sachs als groesste Anteilseigner Ideologen ??? Ausser Geld vom Bund gab es auch welches vom Land Schleswig-Holstein mit einer Unionsgefuehrte Regierung. Also auch diese "ideologisch". Ihnen geht es doch gar nicht um eine realistische Darstellung. Alles, was Sie fuer falsch halten, schieben Sie Habeck in die Schuhe, obwohl dieser in bester Gesellschaft mit anderen ist, die kaum als "ideologisch" bekannt sind. Viel Sinn macht Ihr Geschimpfe nicht.

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    Friedrich Eckert

    Was das total verschuldete Schleswig-Holstein mit seinen Steuergeldern macht, ist mir eigentlich völlig egal, weil ich in Schleswig-Holstein keine Steuern bezahle, außer über den Länderfinanzausgleich, der hoffentlich bald reformiert wird. VW und Goldman Sachs wollten ihren Geldbeutel dicker machen, an der Umwelt sind diese zwei im Gegensatz zu Habeck nicht interessiert.

    Klara Rasper

    Es ging um Ihre wenig zutreffende Bezeichnung "ideologisch". Dazu jetzt kein Wort ? Ihre Bemerkungen ueber VW und Goldman widerlegen ja nicht meine Kritik an Ihrer unsinnigen Bezeichnung. Auch die Quellen des Schleswig'schen Geldes spielen ja keine Rolle bei der Frage ob "ideologisch". Dieses Ihr Pferd ist tot. Reiten Sie nicht weiter.

    Maria Reichenauer

    Ich würde mir wünschen, dass Bayern bald einen Ministerpräsidenten bekommt, der die Menschen wieder zusammenführt und weniger Gift in die Auseinandersetzungen bringt. Das wäre ein Vorteil für Umwelt und Wirtschaft und ein echtes Problem für die AfD. Wir brauchen keinen Selbstdarsteller und Scharfmacher – Bayern hätte etwas besseres verdient.

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