
Das Bräustüble in Bonstetten: Familiär, urig, gemütlich


Im Bräustüble Bonstetten gibt es jeden Samstag frische Schweinshaxen aus dem Ofen. Das Bräustüble ist ein Familienbetrieb, das wird schnell klar.
Manchmal sorgen Feinheiten dafür, dass aus einem guten Essen ein ausgezeichnetes wird. Der Grillteller im Bräustüble Bonstetten lässt keinen Wunsch offen. Die Medaillons vom Rind und von der Pute sind saftig und zart. Dazu gibt es noch eine Grillwurst, eine mit Käse überbackene Tomate und Pommes frites. Soweit so gut. Klingt nach einem Grillteller, wie er auch in vielen anderen Gaststätten in der Region geboten wird. Aber nirgendwo schmeckt die Kräuterbutter so wie in Bonstetten. Martina Voigt sagt: „Die ist hausgemacht, ein Geheimtipp. Es gibt immer mal wieder Gäste, die fragen, ob sie welche mit nach Hause nehmen können.“
Eingerichtet im urigen Landhausstil

Das Bräustüble ist ein Familienbetrieb, das wird schnell klar. Früher gehörte die Gaststätte zur ehemaligen Brauerei Schaller in Bonstetten. Als der Bierhersteller pleite ging, kaufte Josef Christa das Lokal aus der Konkursmasse heraus. Inzwischen tritt der Inhaber etwas kürzer. Daher ist seine Tochter Martina Voigt in das Geschäft eingestiegen. Ihr Mann Holger bereitet die Speisen zu. Zudem hilft am Wochenende Martinas Bruder, ebenfalls Koch, regelmäßig in der Küche aus. Die Gaststätte ist im urigen Landhausstil eingerichtet mit Vitrinen und Raumteilern. Auf einem Regal steht ein Stier aus Holz. Ein Bild an der Wand zeigt einen Mann in Trachtenjacke mit einer Angel in der Hand. Die Gäste sitzen auf bequemen Stühlen an langen Holztischen. „Wir wollten nicht viel verändern, sondern den ursprünglichen Charakter bewahren“, sagt Martina Voigt. Gut 180 Leute finden im Gastraum Platz. Dennoch wirkt das Lokal gemütlich.

Wer einmal hier war, der kommt meist wieder
Im Sommer sitzen zudem viele Gäste im Biergarten. Er liegt zwar an einer Straße, wirkt aber durch die Sträucher und Bäume schön grün. Hier sind mehrere Familien mit Kindern zu sehen. An einem großen Tisch stoßen gerade ein paar Senioren an, die mit Fahrrad einen Ausflug machen. Auch Wanderer schauen regelmäßig im Bräustüble vorbei. Grundsätzlich gilt: Wer einmal hier war, der kommt meist wieder. „Wir haben 90 Prozent Stammgäste“, sagt Martina Voigt. Selbstverständlich gibt es einen Stammtisch, an dem sich Leute aus dem Dorf und den umliegenden Gemeinden treffen. Für einen lustigen Abend gibt es zwei Kegelbahnen. Andere Gäste bleiben sogar über Nacht. Dafür stehen 14 Zimmer bereit.
Für viele ist das Bräustüble auch ein fester Anlaufpunkt, weil es jeden Samstag frische Schweinshaxen aus dem Ofen gibt. Wem das zu deftig ist, der bestellt einfach einen Salatteller, zum Beispiel mit gebackenen Mozarella-Sticks. Die Wirtsleute setzen in der Küche auf Produkte von Landwirten aus der Region. „Auch das Mehl stammt aus einer Mühle in der Nähe“, sagt Martina Voigt.
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