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Lehrstellenoffensive
29.04.2016

Von Auszubildenden zum Chef: Acht Ex-Azubis erzählen von ihren Wegen

Foto: David Ebener, dpa

Sie haben sich selbstständig gemacht, sitzen in der Geschäftsführung, leiten Projekte. Wohin es acht junge Leute nach ihrer Ausbildung verschlagen hat.

Verschiedene Wege können zum Ziel führen. Manch einer beginnt als Praktikant und ist später Chef. Wir stellen die Wege ehemaliger Auszubildender vor:

Er verdient heute mehr als die, die studiert haben

Foto: Martin Bloch

Martin Bloch ist 25 Jahre alt und seit Mitte 2015 selbstständiger Immobilienkaufmann. Der Weg auf der Karriereleiter verlief aber keineswegs geradlinig. Denn ursprünglich hatte Bloch eine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker absolviert, dann aber festgestellt, dass das auf Dauer nicht das Richtige ist.

Daher entschied er sich nach Abschluss seiner Lehre für das Fachabitur auf dem zweiten Bildungsweg – zunächst ohne genau zu wissen, wohin die berufliche Reise gehen wird. Als deutlich wurde, dass ein anschließendes Studium nicht infrage kommt, informierte sich Bloch über weitere berufliche Möglichkeiten und kam über einen Bekannten zur Ausbildung als Immobilienkaufmann, den für ihn perfekten Job.

Um freier in seinem Wirken zu sein, machte er sich direkt nach der Ausbildung selbstständig mit einem eigenen Unternehmen. Auf seinem Weg seien Durchhaltevermögen, Risikobereitschaft und der Rückhalt der Familie wichtig gewesen. Finanziell stehe er besser da als manche Freunde, die studiert haben. Andrea Wenzel

 

Erst mit der Lehre startete er richtig durch

Foto: Monika Leopold-miller

Im Zeugnis die Note 1,3 und eine Auszeichnung von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben für 89 Punkte im Gesellenbrief: So schloss Ümit Yildiz im Jahr 2010 seine Ausbildung bei der Firma UTT in Krumbach ab. Heute ist der 26-Jährige Industriemeister und als Ausbildungsleiter bei UTT beschäftigt.

„Die Hauptschule habe ich damals nicht so ernst genommen“, verrät Yildiz. Deshalb sei auch das Zeugnis nicht so gut ausgefallen. „Mir war noch nicht bewusst, dass Lernen so wichtig ist.“

Doch dann startete er durch: Nach einem Praktikum erhielt er bei UTT einen Ausbildungsvertrag. Die Firma UTT stellt technische Gewebe vorrangig für Airbags her. Die Arbeit habe ihm gleich zugesagt, erzählt er. Nach seiner Ausbildung erhielt Yildiz einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Er arbeitete anschließend drei Jahre in der Produktion, bevor er mit 24 Jahren den Industriemeister Metall absolvierte. Die Ausbildung lief über ein Jahr in Vollzeit und wurde von seinem Arbeitgeber finanziell gefördert. Monika Leopold-Miller

 

Der elterliche Betrieb ebnete den Weg

Foto: Reitenberger

Ulrich Reitenberger war 2007 der jüngste Maurermeister in Schwaben. Mit gerade einmal 20 Jahren erhielt er seinen Meisterbrief. Dass er eine Ausbildung zum Maurer und Betonbaumeister machen würde, war für ihn früh klar. Denn er wollte in das Familienunternehmen einsteigen. „Da saugt man die Selbstständigkeit schon mit der Muttermilch auf“, sagt Reitenberger.

Er ist mittlerweile 29 Jahre alt und in der Geschäftsführung. Zusammen mit seinem Vater leitet er die Baufirma in Asbach, einem Ortsteil von Laugna im Landkreis Dillingen. Seit er in dieser Position ist, hat sich das Unternehmen weiter vergrößert. Mittlerweile hat es 130 Mitarbeiter.

Durch seinen Meister konnte Reitenberger Bauingenieurwesen studieren. Daher kann er Studium und Ausbildung gut miteinander vergleichen. „Die Ausbildung hat sehr viel mehr mit der Praxis zu tun“, sagt Reitenberger. Das Studium sei eben eher allgemein gehalten. Die Details, die für seine tägliche Arbeit wichtig seien, könne man dort nicht lernen. Jakob Stadler

 

Der eigenen Begeisterung für Technik sollte man folgen

Foto: Fa. Alois Müller

Stephan Wuggazer hat es mit seinen 24 Jahren bereits weit gebracht – nämlich von der Lehrwerkstatt bis zur Führungsposition. „Ich wollte schon immer einen technischen Beruf ergreifen“, erzählt Wuggazer. So absolvierte er während seiner Schulzeit mehrere Praktika bei Handwerksbetrieben. Darunter war auch die Alois Müller GmbH in Memmingen.

Dort hat er sich nach dem Hauptschulabschluss beworben und 2007 mit der Ausbildung zum Anlagenmechaniker im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik begonnen. „Meine Gesellenprüfung bei der Handwerkskammer habe ich als Prüfungsbester bestanden und wurde bei der Firma Müller übernommen“, erzählt der 24-Jährige stolz. Die Geschäftsleitung habe ihn auch bei seinen Plänen bestärkt, die Meisterschule zu besuchen.

Mit dem Meisterbrief in der Tasche bekam Wuggazer sogleich eine Projektleiterstelle bei einem Tochterunternehmen der Müller GmbH angeboten – und zwar mit der Option, künftig weitere Führungsverantwortung zu bekommen. Volker Geyer

Die Mofabegeisterung führte ihn bis in die Robotik

Foto: Fink

Mit seinem Mofa begann die Karriere von Stefan Wieser: „Hier habe ich gemerkt, dass ich gerne bastle und schraube“, erzählt der 34-jährige Nördlinger. Er folgte seinem Interesse.

Mit 15 Jahren begann er nach der Hauptschule eine Ausbildung zum Industriemechaniker bei einem Getriebehersteller in seiner Heimatstadt. Dies sei das Sprungbrett für seine spätere Laufbahn gewesen: „In der Ausbildung ist bei mir der Ehrgeiz entstanden weiterzukommen.“ Nach der Lehrzeit machte er an der Beruflichen Oberschule Scheyern im Landkreis Pfaffenhofen sein Abitur nach und studierte Mechatronik an der Hochschule Esslingen.

Seine Bachelorarbeit fertigte er bei seinem Ausbildungsbetrieb an. Auf die Arbeit wurde ein Professor des Technologie-Centrums Westbayern in Nördlingen aufmerksam, der ihn 2012 einstellte. Drei Jahre später wurde er befördert. Jetzt ist Wieser Teamleiter für den Bereich Robotik. Parallel zum Beruf erwirbt er an der Fernhochschule Darmstadt einen Masterabschluss in Robotik. Andreas Schopf

 

Von der Verkäuferin zur Führungskraft

Foto: Sebastian Mayr

Nicht viel mehr als zwei Jahre hat Christine Höppner gebraucht, um nach ihrer Ausbildung zur Abteilungsleiterin im Friedberger Möbelhaus Segmüller aufzusteigen. Inzwischen landet die 29-Jährige regelmäßig unter den fünf Mitarbeitern mit dem größten Umsatz.

Höppners Karriere soll noch weiter gehen: Momentan wird sie zur Nachwuchsführungskraft geschult. „Am Ende der Schule war ich extrem schüchtern, Fragen stellen war mir peinlich. Das hat sich komplett geändert“, sagt Höppner. Jetzt sei sie auch deshalb so erfolgreich, weil sie gut auf Menschen zugehen und mit ihnen umgehen könne, sagt Personalleiter Thomas Zettl.

Dass sie beim Möbelhaus so durchstarten würde, war Höppner zu Beginn nicht klar gewesen. Die Ausbildung zur Verkäuferin und zur Einzelhandelskauffrau war nach dem Realschulabschluss nur eine von zwei Optionen. Höppner hatte überlegt, nach der Ausbildung auf die Berufliche Oberschule zu wechseln. Doch sie blieb. „Mir hätte nichts Besseres passieren können.“ Sebastian Mayr

Erst eine Lehre, dann ein Studium, heute Vertriebsleiter

Foto: Sandra Liermann

Seit fast zwölf Jahren arbeitet der 28-jährige Martin Zanker inzwischen beim Gersthofer Unternehmen Deuter. Angefangen hat er als Auszubildender – heute leitet er den Vertrieb für den Fahrradzubehörfachhandel in ganz Deutschland.

Nach seinem Realschulabschluss absolvierte er eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Schon während der Lehre arbeitet er sich in den Vertriebsinnendienst ein, wo er nach Ende der Ausbildung weitere drei Jahre blieb. „Mir hat der Job zwar Spaß gemacht, aber an diesem Punkt wollte ich noch mal etwas anderes machen“, erinnert er sich.

So holte er sein Abitur nach und studierte Betriebswirtschaftslehre. Den Kontakt zu Deuter hat er stets aufrecht gehalten: „Während der Semesterferien habe ich immer bei Deuter gearbeitet, mal als Urlaubsvertretung, mal als Lagerarbeiter.“ Auch seine Bachelorarbeit schrieb er bei Deuter. Seit Oktober 2013 ist er Verkaufsleiter, führt fünf Außendienstmitarbeiter, berät vor Ort und ist an der Verknüpfung von Vertrieb und Entwicklung beteiligt. Sandra Liermann

 

Wie man als Maurer aufsteigen kann

Foto: Alexander Kaya

Schon seit seinem ersten Praktikumstag arbeitet der heute 25-jährige Patrick Neidenbach aus Günzburg bei der Baufirma Bendl. „Das Betriebsklima passt einfach, hier achtet man sehr auf seine Mitarbeiter“, sagt der junge Mann. Nach dem qualifizierten Hauptschulabschluss hat Neidenbach zunächst ein Praktikum und anschließend eine dreijährige Maurerlehre im Betrieb absolviert, die er im Jahr 2010 erfolgreich abschloss.

Anschließend arbeitete er drei Jahre lang in diesem Beruf, bevor er die Möglichkeit erhielt, eine Weiterbildung zum Vorarbeiter zu machen. „Heute teile ich meine Kollegen ein und bin auf der Baustelle für den Austausch mit Architekten, Statikern und Bauherrn zuständig“, erklärt Neidenbach. Außerdem vertritt er den Polier, wenn dieser im Urlaub ist. Die Firma Bendl würde ihn auch unterstützen, wenn er sich für die Meisterschule entscheiden würde, meint der 25-Jährige. „Die praktische Arbeit auf der Baustelle gefällt mir aber gut, weswegen ich gerne dort bleiben möchte.“ Ida König

 

Hürden sind dazu da, überwunden zu werden. Das gilt gerade auch beim Berufseinstieg. Mit der Lehrstellenoffensive unserer Zeitung wollen wir junge Menschen auf dem Weg in den Beruf unterstützen. Es ist eine gemeinsame Aktion mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben, der Handwerkskammer für Schwaben sowie den Arbeitsagenturen der Region. Alle Informationen zur Lehrstellenoffensive gibt es unter www.leo-bayern.de.

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